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Gewaltverbrecher Feldhofer gefasst: Flucht endet an Grashügel

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Gewaltverbrecher Feldhofer gefasst: Flucht endet an Grashügel

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    Thomas Feldhofer ist gefasst: An einem Grashügel am Straßenrand nahe Ratzeburg in Schleswig-Holstein hat die monatelange Flucht des Gewaltverbrechers nun ein Ende gefunden.
    Thomas Feldhofer ist gefasst: An einem Grashügel am Straßenrand nahe Ratzeburg in Schleswig-Holstein hat die monatelange Flucht des Gewaltverbrechers nun ein Ende gefunden. Foto: dpa

    Bei Thomas Feldhofer saß die Pistole stets locker: Der Serienverbrecher schreckte offenbar vor kaum etwas zurück. An einem Grashügel am Straßenrand nahe Ratzeburg in Schleswig-Holstein hat Thomas Feldhofers monatelange Flucht nun ein Ende gefunden.

    Feldhofer: Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt

    Feldhofer hatte sich zuvor noch eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert - in einem geklauten Auto, das er zuvor einem

    Wer ist der gebürtige Krefelder Thomas Feldhofer, der die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte und die Polizei über Monate hinweg in Atem hielt? Der 46-jährige Feldhofer wurde bis Sonntag als einer der meistgesuchten Verbrecher Deutschlands beschrieben. Noch Anfang Januar war in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" nach ihm gefahndet worden - ohne heiße Spur.

    Feldhofer: Acht Banküberfälle

    Feldhofer saß von 2001 bis 2008 wegen acht Banküberfällen im Gefängnis. Er war auf Bewährung freigekommen. Danach setzte er seine kriminelle Karriere fort. Der Verbrecher gilt nach Erkenntnissen der Polizei als Einzelgänger, der nur unregelmäßig Kontakt zu seinen Bekannten aufnahm.

    In der Vergangenheit soll er mehrfach durch Europa gereist sein. Er gilt als "Zocker", der immer wieder Geld benötigte. Auf jeden Fall war er äußerst mobil. Zeitweise nutze er auch öffentliche Verkehrsmittel. Feldhofer soll sich laut Polizei in Waldgebieten versteckt haben.

    Filmreife und brutale Überfälle

    Feldhofers Überfälle waren ebenso filmreif wie brutal. Bei einer Kontrolle in Krefeld rammte sich Feldhofer im Dezember den Weg in einem gestohlenen Auto frei. Im Kugelhagel der Beamten konnte er fliehen, nachdem er mit Vollgas auf einen Beamten zugefahren war. Feldhofer soll auch in Meerbusch bei Düsseldorf ein Seniorenehepaar überfallen haben. Die Beute war aber nur die Haushaltskasse.

    Überhaupt stehen Beute und Gewalteinsatz des Serientäters nicht immer im Verhältnis zueinander. Nach einem Überfall auf ein Elektrogeschäft in Kronberg im Taunus soll Feldhofer sogar einen Linienbus und ein Auto gekapert haben.

    Feldhofer-Fanhdung: Peinliche Pannen

    Auch peinliche Pannen begleiteten die Fahndung nach Feldhofer. So parkte er seinen Fluchtwagen um die Jahreswende tagelang in Berlin. Ein Beamte soll zwar das eingeschlagene Seitenfenster abgeklebt, aber das Kennzeichen nicht überprüft haben.

    Erst als der Wagen eine Woche später immer noch an gleicher Stelle parkte, kam bei der Kennzeichen-Abfrage heraus, dass es sich um Feldhofers Fluchtwagen handelte. (dpa, AZ)

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