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Getötete Bankiersfrau: Mordfall Maria Bögerl: Zeugenangaben zum Namen "Schmid"

Getötete Bankiersfrau

Mordfall Maria Bögerl: Zeugenangaben zum Namen "Schmid"

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    Der Polizei fehlt offenbar der entscheidende Hinweis im Mordfall Maria Bögerl.
    Der Polizei fehlt offenbar der entscheidende Hinweis im Mordfall Maria Bögerl.

    Eine Woche nach dem Auffinden der getöteten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim fehlt der Polizei bei ihrem Ermittlungen offenbar noch der entscheidende Hinweis auf den Entführer und Mörder.

    Auch nach dem neuerlichen Aufruf in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" sehe es momentan nicht so aus, als ob eine heiße Spur unter den 250 eingegangenen Hinweisen nach der Ausstrahlung sei, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Heidenheim.

    Die Anrufer hätten insbesondere Angaben zum Namen "Schmid" gemacht. Mit diesem Namen hatte sich der Entführer nach Polizeiangaben am Telefon gegenüber dem Ehemann des Opfers vorgestellt. Zudem wurde in der Sendung als neues Detail bekannt, dass bei der Entführung auch Handschellen benutzt wurden. Die Polizei hatte nach dem Vertriebsweg für den verwendeten Typ gefragt.

    Bereits am 19. Mai hatte sich die Familie in der ZDF-Sendung an die Entführer der 54-Jährigen gewandt. Zu dem Zeitpunkt bestand noch Hoffnung, die Frau lebend wiederzufinden. Mittlerweile wurde den Angaben zufolge von der Familie eine Belohnung in Höhe von 14.000 Euro und vonseiten der Staatsanwaltschaft in Höhe von 6000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ausgesetzt.

    Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Täter in der Region auskannte. Es sei davon auszugehen, dass die Lebensumstände der Familie des Opfers von dem Täter ausgekundschaftet worden sei, teilten die Staatsanwaltschaft Ellwangen und die Polizei am Mittwochabend mit. Auch den Ort für die geplante Geldübergabe und den Abstellort des Wagens von Bögerl am Kloster Neresheim hätten der oder die Entführer möglicherweise mehrfach aufgesucht.

    Die Entführte war am vergangenen Donnerstagabend erstochen in einem Waldstück entdeckt worden. Der Hund eines Spaziergängers hatte die Leiche gefunden. Die 54-Jährige war am 12. Mai aus ihrer Wohnung entführt worden. Kurz darauf erhielt ihr Mann, der Vorstandsvorsitzender einer örtlichen Bank ist, per Telefon eine Lösegeldforderung über 300.000 Euro. Die geplante Geldübergabe platzte. Daraufhin meldeten sich die Entführer nicht mehr. ddp

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