Donnie gehört zu einem tierischen Spezialkommando der Bundeswehr. Mit seinen drei Jahren hat es der junge belgische Schäferhund schon weit gebracht: Er ist ausgebildeter Schutzdienst- und Sprengstoffspürhund. Damit aber nicht genug. Die Supernase bekommt noch eine weitere wichtige Aufgabe. Donnie ist einer von zehn Hunden der Bundeswehr, die seit kurzem darin trainiert werden, das Corona-Virus im Speichel eines Menschen zu erschnüffeln.
Tierisch gut? Seine Ausbilder finden jedenfalls nur lobende Worte für ihn. Und auch seine Trefferquote spricht für ihn: In 80 Prozent der Fälle liegt der bellende Ermittler richtig – eine Zahl, die wohl manch menschlichen Kollegen vor Neid erblassen lässt. Neben Deutschland setzen auch Länder wie Vereinigten Staaten, Finnland und Großbritannien auf Corona-Schnüffler.
Corona-Spürhunde: Noch ist nicht klar, wo die Hunde zum Einsatz kommen
Hunde, die gefährliche oder illegale Stoffe finden – das kennt man bisher eigentlich nur aus Filmen. Dann geht es meist um Drogen, um Sprengstoff oder andere gefährliche Kampfmittel. Die feuchte Nase von Donnie und seinen tierischen Kollegen kann aber noch viel mehr. Mit einem Geruchssinn, der 10.000 mal feiner ist als der von Menschen, werden Hunde schon seit Jahren in der Medizin eingesetzt, um Diabetes und Krebs nachweisen zu können. Niedriger Blutzuckerspiegel – die tierische Schnauze schlägt an. Verdächtiger Krebsgeruch – der Hund warnt vor. Und das besser und zuverlässiger als jede Maschine im Labor.
Ob Donnie und seine Kollegen auch das Corona-Virus erschnuppern können? Wird sich zeigen. Die Corona-Schnüffler müssen noch einige Tests bestehen, bis sie offiziell ermitteln dürfen. Bleibt noch die Frage zu klären, wo sie zum Einsatz kommen. Am Flughafen? Im Labor? Oder doch beim Militär?
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