George Clooney verhaftet: Hollywood-Star George Clooney ist am Freitag bei einer Protestkundgebung vor der sudanesischen Botschaft in Washington festgenommen worden. Clooney und mehrere Vertreter des US-Repräsentantenhauses und Menschenrechtsaktivisten wurden in Handschellen abgeführt und in einem Polizeiwagen weggebracht, wie ein AFP-Journalist berichtete.
George Clooney stellt Forderungen
Vor den Kameras zahlreicher Fernsehteams forderte er die Regierung in Khartum auf, grünes Licht für internationale Hilfen im Süden des Landes zu geben, bevor die Lage "zur schlimmsten humanitären Krise auf der Erdoberfläche" werde.
Clooney: Heimlich in Südkordofan
George Clooney, Schauspieler und Regisseur, hatte zuvor heimlich Südkordofan besucht, einen Bundesstaat im Süden des Sudans, in dem Kämpfe zwischen der Armee in Khartum und Rebellen zu einer schweren Hungersnot geführt haben. Bei seiner Rückkehr in die USA warf Clooney den Regierungstruppen vor, mit der Verfolgung unschuldiger Zivilisten in dem Gebiet Kriegsverbrechen zu begehen.
George Clooney: Seit Jahren engagiert
Clooney engagiert sich seit Jahren für die Menschen im Sudan und warnte am Mittwoch bei einer Anhörung im US-Senat vor einer humanitären Krise in dem Grenzgebiet. Der Schauspieler hatte die Krisenregion vor kurzem selber besucht und sei dabei unter Raketenbeschuss geraten, erzählte er. Ein neunjähriger Junge habe bei einem Angriff beide Hände verloren, sagte Clooney. (dpa, afp, AZ)