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Gefährlicher Protest: Italiener klettern in Vulkan: Aus Protest gegen Arbeitslosigkeit

Gefährlicher Protest

Italiener klettern in Vulkan: Aus Protest gegen Arbeitslosigkeit

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    Sechs Italiener sind bei einer Protestaktion  in den Vesuv geklettert. Sie hatten ihre Arbeitsplätze verloren.
    Sechs Italiener sind bei einer Protestaktion in den Vesuv geklettert. Sie hatten ihre Arbeitsplätze verloren. Foto: dpa

    Mit einer aufsehenerregenden Protestaktion wollen derzeit sechs Italiener auf sich aufmerksam machen: Sie sind in den Vulkan Vesuv geklettert und werden dort auf unbestimmte Zeit bleiben, wie Meiden berichten. Der Grund: Die Sechs haben ihre Arbeitsstelle verloren.

    Im Vulkan: Die sechs Menschen befinden sich zehn Meter unterhalb des Kraters

    Die früheren Mitarbeiter einer im Jahr 2008 wegen Geldmangels geschlossenen regionalen Gesellschaft für die Region um den Vulkan befinden sich etwa zehn Meter unter der  Krateröffnung und werden von ehemaligen Kollegen mit Nahrung und  Wasser versorgt. Sie wollen an der wegen möglicher Felsstürze  gefährlichen Stelle so lange ausharren, bis die Regionalverwaltung  sich zu ihrem Fall äußert.

    Vulkan Vesuv: 1944 zum letzten Mal ausgebrochen

    Die aktivsten Vulkane der Welt

    Der Kilauea auf Hawaii ist der aktivste Vulkan der Erde. Er stößt mit Abstand das meiste Magma aus. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es aber in der Regel nicht.

    Der Popocatepetl in Mexiko stößt seit 1994 immer wieder Asche und bisweilen auch Lava aus. Zuvor hatte er eine rund 50-jährige Ruheperiode.

    Der Ätna auf der Insel Sizilien gilt als einer der aktivsten Vulkan Europas.

    Der Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel ist der aktivste Europas.

    Der Vesuv mit seinen derzeit 1281 Metern Höhe ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland, jedoch seit 1944 in einer Ruhephase. Er liegt am Golf von Neapel. Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete ein Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji.

    Der Mount St. Helens im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada gilt als sehr aggressiv und unberechenbar. Spektakulär war sein großer Ausbruch 1980. Im Herbst 2004 brach er wieder aus - ebenso überraschend wie beim Mal davor.

    Schwierig auszusprechen, dennoch in aller Munde: Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckte im März 2010 kilometerhohe Aschewolken in die Luft und löste damit ein Chaos im weltweiten Flugverkehr aus.

    Der Mount Sinabung auf Sumatra brach im Sommer 2010 eher überraschend aus. Die Eruption des Vulkans, der zuvor 400 Jahre schlief, war rund acht Kilometer weit zu spüren.

    Der Mayon auf den Philippinen liegt rund 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er brach in den letzten Jahrhunderten immer wieder aus. Besonders folgenschwer war eine Eruption 1993. Dabei starben 79 Menschen.

    Der Nyiragongo mit seinen knapp 3500 Metern Höhe gilt als einer der gefährlichsten Vulkane Afrikas. Er steht im Grenzgebiet zwischen Demokratischer Republik Kongo und Ruanda.

    Der Kelud auf der indonesischen Insel Java brach zuletzt 2014 aus. Mehrere Menschen starben. Bei einem Ausbruch 1990 kamen 30 Menschen um, 1919 kamen mehr als 5000 Menschen um.

    Bei der Auflösung der Gesellschaft zur Erschließung des Gebiets  um den Vesuv waren insgesamt 55 Menschen arbeitslos geworden. Die  vertraglichen Fortzahlungen von Gehältern endeten erst kürzlich.  Der Nationalpark um den Vesuv nahe Neapel umfasst rund 135  Quadratkilometer. Der Vulkan brach zuletzt im Jahr 1944 aus.

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