Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

GQ "Männer des Jahres": Til Schweiger: Gregor Fucking Gysi hält meine Laudatio

GQ "Männer des Jahres"

Til Schweiger: Gregor Fucking Gysi hält meine Laudatio

    • |
    Gregor Gysi überreicht Til Schweiger in Berlin den Preis bei der Verleihung «GQ Männer des Jahres».
    Gregor Gysi überreicht Til Schweiger in Berlin den Preis bei der Verleihung «GQ Männer des Jahres». Foto: Jens Kalaene dpa

    Schauspieler Til Schweiger darf sich Mann des Jahres nennen. Der 51 Jahre alte Schweiger wurde bei der GQ-Männergala gestern Abend in Berlin für sein Engagement für Flüchtlinge und seinen Widerstand gegen Fremdenhass im Internet geehrt. "Es gibt mehr Menschen in Deutschland, die Menschlichkeit wollen, als die, die dagegen pöbeln und dagegen ihren ganzen Hass stellen", sagte der Regisseur und Schauspieler ("Honig im Kopf") bei der GQ-Gala "Männer des Jahres" in

    "Das ist viel mehr als Politik, das ist sozusagen Gesellschaftsgestaltung", lobte Gysi, der frühere Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, in seiner Rede Schweigers Gründung einer Stiftung. "Ich hätte nie gedacht, dass Gregor Fucking Gysi meine Laudatio hält", sagte Schweiger. Er finde es eigentlich sehr traurig, dass es schon etwas Besonderes sei, wenn jemand Flagge zeige, Farbe bekenne oder Position beziehe", sagte Schweiger, um Worte ringend.

    GQ-Männerabend: Auch Tom Jones und Daniel Brühl geehrt

    Die deutsche GQ zeichnete in zehn Kategorien am Donnerstagabend Menschen aus. Neben Til Schweiger waren dies noch die Filmstars Daniel Brühl und Mads Mikkelsen, der Designer Tommy Hilfiger und der Pianist Lang Lang. Der auch als "The Tiger" bekannte, 75 Jahre alte Sänger Tom Jones ("Sex Bomb") wurde als "Legende" für sein Lebenswerk geehrt.

    Auch Musiker Bryan Adams - der Rockstar wurde genau am Donnerstag 56 und bekam deshalb vom Publikum ein Ständchen gesungen - wurde gefeiert.

    Die Hip-Hop-Formation Die Fantastischen Vier und Tennis-Legende Boris Becker wurden ebenfalls belobigt. Becker bekam den Preis des Magazins 30 Jahre nach seinem ersten Wimbledon-Sieg und als erfolgreicher Trainer des heutigen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic.

    Einzige geehrte Frau war die französische Schauspielerin Isabelle Huppert, die das Männer-Stil-Magazin zur "Gentlewoman of the Year" erklärte. Die "Männer des Jahres"-Preise der Lifestyle-Zeitschrift "GQ" (Gentlemen's Quarterly) werden in elf Ländern verliehen, darunter sind die USA, Mexiko, Großbritannien, Indien, China und Japan.

    Barbara Schöneberger als Moderatorin mit viel Ironie

    Die deutsche Ausgabe der Preisverleihung ging zum 17. Mal über die Bühne. Im vergangenen Jahr hatten zu den Preisträgern WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose sowie "Fack ju Göhte"-Star Elyas M'Barek gehört.

    Durch den Abend führte diesmal Barbara Schöneberger, zusammen mit Co-Moderator Jan Köppen ("YPS - Die Sendung", RTL Nitro). Schöneberger glänzte wie immer mit Selbstironie, nannte sich "Gisele Pfündchen" (statt Bündchen) und verkündete am Ende der Show, vor der champagnerseligen Party: "Ich weiß, ihr könnt auch ohne Alkohol gut drauf sein, aber heute sollten wir auf Nummer sicher gehen." dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden