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GNTM 2018: Auf Partys von GNTM-Juror Thomas Hayo kommt auch Madonna

GNTM 2018

Auf Partys von GNTM-Juror Thomas Hayo kommt auch Madonna

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    Thomas Hayo (links) stammt aus dem Saarland. Zusammen mit Heidi Klum und Michael Michalsky bildet er  wieder die Jury von „Germany’s Next Topmodel“.
    Thomas Hayo (links) stammt aus dem Saarland. Zusammen mit Heidi Klum und Michael Michalsky bildet er  wieder die Jury von „Germany’s Next Topmodel“. Foto: Martin Ehleben, dpa

    Herr Hayo, Sie sitzen in der neuen Staffel der Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ zum achten Mal in der Jury. Wieso halten Sie es länger aus als jeder andere Juror?

    Thomas Hayo: Heidi und ich sind seit vielen Jahren sehr eng befreundet. Wir sind fast zeitgleich in den frühen neunziger Jahren nach New York gezogen und haben uns damals, am Anfang unserer Karrieren, kennengelernt. Und da wir beide ja eigentlich deutsche Dorfkinder sind, die in die große weite Welt zogen, um sich dort zu beweisen, gibt es sehr viele Erfahrungen, die uns verbinden. Wir sind inzwischen ein perfekt eingespieltes Team, das viel Spaß an der Zusammenarbeit hat. Außerdem war mir persönlich schon von Anfang an sehr wichtig, dass ich mich vor der Kamera nicht verstellen muss. Ich bin so, wie ich bin.

    Wie schnell erkennen Sie, ob eine Kandidatin das Zeug zum Model hat?

    Hayo: Da ich im Laufe meiner Karriere schon unzählige Castings für verschiedenste Kunden gemacht habe, verfüge ich über ein sehr gutes Gespür. Einigen der heutigen Topmodels wie etwa Miranda Kerr, Lily Aldridge, Lara Stone oder Karlie Kloss habe ich so zu ihren ersten großen Werbejobs verholfen. Eigentlich dauert es nur wenige Minuten, um zu erkennen, ob ein Mädchen das erforderliche Potenzial besitzt oder nicht. Ob sie jedoch in der Lage ist, aus vorhandenem Potenzial das Maximum rauszuholen, das erkennt man in der Regel erst, wenn man mit ihr enger zusammenarbeitet. Ein tolles Gesicht und perfekte Proportionen allein machen noch lange noch kein Topmodel aus.

    Sondern?

    Hayo: Nur diejenigen, die diesen Job auch wirklich ernst nehmen und ihn professionell angehen, können über längere Zeit hinweg Erfolg haben. Große Foto- und Filmshoots oder Fashionshows sind mit hohen Kosten verbunden – da kann es sich keiner leisten, den Erfolg durch ein Model in Gefahr zu bringen, das im Ernstfall nicht liefern kann. Eine Kate Moss mag privat ein eher exzessives Leben führen. Aber wer sie kennt, weiß, dass sie am Set immer hundertprozentig da ist. Nur deshalb ist sie nach wie vor so gut im Geschäft.

    Ist ein Sieg bei „GNTM“ ein echter Türöffner ins Modebusiness?

    Hayo: Germany´s Next Topmodel zu werden oder in der Show sehr weit zu kommen, kann eine große Starthilfe sein. Was die Mädchen letztendlich jedoch daraus machen, hängt von ihnen selbst ab.

    Wenn Sie eine Teenager-Tochter hätten, die da mitmachen wollte: Was würden Sie ihr raten?

    Hayo: Ich würde ihr sagen, dass sie gerne mitmachen darf, sich aber zuvor bewusst machen muss, was es bedeutet. In der Öffentlichkeit zu stehen, ist ein zweischneidiges Schwert. Man muss damit umgehen können oder es schnellstmöglich lernen. Nicht jede ist dafür gemacht.

    Was bedeutet Ihnen persönlich Mode? Wie lange brauchen Sie morgens vor dem Spiegel?

    Hayo: Mode hat mich schon immer fasziniert. Wie man sich kleidet, sagt mitunter viel über jemanden aus. Auf Mode demonstrativ keinen Wert zu legen, ist ja auch schon ein Statement. Allerdings finde ich es eher wichtig, einen persönlichen Stil zu entwickeln, der authentisch ist und zu einen passt, als jedem Fashiontrend nachzulaufen. Modebewusste Menschen mit gutem Geschmack finde ich cool, Fashion Victims dagegen finde ich eher tragisch. Und Zeit vorm Spiegel verbringe ich recht wenig, denn mit zunehmendem Alter und dazugewonnener Weisheit nimmt die Eitelkeit meiner Erfahrung nach auch extrem ab.

    Sie sind eigentlich Werbeprofi. Wie bringen Sie die Sendung und Ihren Job unter einen Hut?

    Hayo: Während der Dreharbeiten von „GNTM“ muss meine Tätigkeit als Creative Director leider etwas ruhen, denn unsere Zeit hier ist schon sehr arbeitsintensiv. Jedoch ist sie auch auf ungefähr drei Monate komprimiert, sodass ich mich in der restlichen Zeit des Jahres wieder voll auf meinen eigentlichen Job konzentrieren kann.

    Sie leben in New York, besitzen mehrere Etagen in einem historischen Gebäude. Ist das nicht sündhaft teuer?

    Hayo: Ich lebe schon seit 1993 in New York und seit 2000 in meinem jetzigen Gebäude auf der Bowery, einer der historischsten Straßen der Stadt. Als ich dort hingezogen bin, war die ganze Gegend noch viel rauer und wilder. Ein wahres Künstlerviertel mit den verrücktesten Charakteren. Im Laufe der Jahre hat sich die Nachbarschaft jedoch zu einem der angesagtesten Viertel entwickelt, wurde komplett gentrifiziert. Die Lebenshaltungskosten steigen dementsprechend, aber ich liebe meine Nachbarschaft, von daher ist es mir das wert.

    Stimmt es, dass Sie auf Ihrer Dachterrasse schon Partys mit Madonna gefeiert haben?

    Hayo: Ich mag es sehr gerne, Freunde zu mir nach Hause einzuladen. In kleinem als auch im größeren Kreise, je nach Anlass. Im Laufe der Jahre sind viele dieser Get Togethers zu Institutionen geworden, mit vielen illustren Gästen. Madonna ist da eine von vielen. Wenn sie kommt, dann kann man davon ausgehen, dass das Wohnzimmer innerhalb kürzester Zeit zur Tanzfläche umfunktioniert wird.

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