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Gérard Mourou: Nobelpreisträger buhlte mit strippenden Frauen um Aufmerksamkeit

Gérard Mourou

Nobelpreisträger buhlte mit strippenden Frauen um Aufmerksamkeit

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    Nobelpreisträger Gérard Mourou sorgt mit einem Video bei Youtube für Aufsehen.
    Nobelpreisträger Gérard Mourou sorgt mit einem Video bei Youtube für Aufsehen. Foto: Jeremy Barande/Ecole Polytechnique, AP/dpa

    Sie tanzen mit Schutzbrillen und im weißen Kittel. Und plötzlich beginnen die jungen Frauen sich auszuziehen - zum Teil bis auf die Unterwäsche. Das Interessante daran ist: Sie sind Studentinnen von Gérard Mourou, der im Dezember den Nobelpreis für Physik überreicht bekommt. Und der 74-Jährige tänzelt zwischen ihnen mit vergnügtem Gesichtsausdruck.

    Nobelpreisträger Mourou lässt Studentinnen für Werbevideo leicht bekleidet tanzen

    Das Video, das unter dem Titel "Have you seen ELI", auf Youtube veröffentlicht wurde, sorgt für Wirbel. Die jungen Frauen, die sich erst im leicht transparenten Kittel und dann leicht bekleidet in dem Clip präsentieren, sind Studentinnen und am Laserforschungsprojekt "Extreme Light Infrastructure" (ELI) beteiligt, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Mit dem Musikvideo, das 2013 auf die Plattform gestellt wurde, soll das von Mourou geleitete Projekt beworben werden.

    Die Meinungen im Netz gehen auseinander. Kritiker bewerten das Video als sexistisch und sehen es als Zeichen für einen in der Wissenschaft existenten Sexismus. Nutzer schreiben in den Kommentaren unter dem Film: "Nothing wrong with this video! The women were not forced to do anything. Congratulations to the Nobel price!", was übersetzt so viel heißt wie, dass an dem Video nichts Falsches dran sei, die Frauen zu nichts gezwungen würden. Außerdem wird zum Nobelpreis gratuliert.

    Der französische Physiker Mourou teilt die Auszeichnung gemeinsam mit der Kanadierin Donna Strickland und dem US-Amerikaner Arthur Ashkin. Mit ihr ehrte das Komitee in Stockholm die Forscher für ihre Entwicklung von hochpräzisen aus Licht. Mit der Erforschung der Lichtkraft begann Ashkin bereits in den 1960er Jahren.

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