"Wir sind der Meinung, dass wir ausreichend Beweise gesammelt haben, um die Anklage voranzubringen", sagte Staatsanwalt Iwan Jenkins am Samstag bei der Pressekonferenz. Der 46-Jährige, offenbar ein Bekannter der Familie, soll am Montag einem Richter vorgeführt werden.
Nähere Hinweise zu den Beweisen und ob der Verdächtige ein Geständnis abgelegt hat, sagte er nicht. Gegenstand der Anklage seien aber auch der Straftatbestand der Entführung und der Irreführung der Ermittlungsbehörden. Der Mann war am Dienstag, einen Tag nach dem Verschwinden des Kindes, festgenommen worden. Er soll das Mädchen gekannt haben, seinen eigenen Kinder sollen mit April befreundet gewesen sein.
Ermittler glauben nicht, dass April noch lebt
Von der Fünfjährigen, die am Montagabend letztmals in ihrem walisischen Heimatort Machynlleth lebend gesehen wurde, fehlt weiter jede Spur. Die Polizei hatte den Fokus der Untersuchung bereits am Freitag geändert und geht seitdem nicht mehr davon aus, das Kind lebend zu finden. Weiterhin seien jedoch zehn Spezialteams der Polizei unterwegs, um nach der Fünfjährigen zu suchen, sagte Polizei-Einsatzleiter Ian John. Die Teams haben bereits einen Fluß abgesucht und nach Informationen der Bild auch das Haus des mutmaßlichen Täters durchsucht. dpa/AFP/AZ