Nach einer Anzeige wegen Vergewaltigung ist der französische Filmschauspieler Gérard Depardieu (69) in Paris verhört worden.
Die Vernehmung am Dienstag sei freiwillig gewesen, Depardieu sei nicht in Polizeigewahrsam, bestätigten Justizquellen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch entsprechende Medienberichte.
Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte im August Vorermittlungen wegen Vergewaltigungen und sexueller Übergriffe eingeleitet. Eine junge Schauspielerin hatte die Anzeige eingereicht, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Die Anzeige war in Südfrankreich im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft von Aix-en-Provence eingereicht worden. Die Behörde hatte das Verfahren dann an die Kollegen in Paris abgegeben.
Depardieu hatte die Vorwürfe nach dem Eingang der Anzeige zurückgewiesen. Depardieu bestreite jeglichen sexuellen Übergriff, jegliche Vergewaltigung, jegliches Vergehen, hatte sein Anwalt Hervé Temime damals erklärt.
Depardieu ist einer der berühmtesten französischen Schauspieler. Er ist unter anderem für seine Rollen als "Obelix" und "Graf von Monte Christo" bekannt. (dpa)