Das Landgericht Karlsruhe verhandelt ab heute Mittag weiter über die Klage von "Supertalent" Freddy Sahin-Scholl gegen einen Frührentner. Der Rentner habe behauptet, er habe mit dem Künstler vereinbart, im Falle eines Sieges bei der RTL-Show "Supertalent" mit 20 Prozent am Gewinn beteiligt zu werden. Er soll den als "Mann mit den zwei Stimmen" bekannten Sahin-Scholl zu der Teilnahme am Wettbewerb bewegt haben.
Der Künstler bestreitet dies und verlangt die Unterlassung derartiger Behauptungen sowie Schadensersatz. Der Frührentner wehrt sich dagegen. Einen Vergleich von 5000 Euro seitens Sahin-Scholls lehnte er im Juni ab. Der Betrag sei "lächerlich" angesichts der Gewinnsumme von 100 000 Euro und daraus resultierenden Einnahmen von geschätzten 1,3 Millionen Euro.
Freddy Sahin-Scholl hatte als Sänger bereits Auftritte mit Shirley Bassey und bei der Konzertreihe The Nokia Night of the Proms, bevor er 2010 über die Fernsehshow "Das Supertalent" mit Dieter Bohlen bekannt wurde. Sahin-Scholl gewann das Format mit 22,84 Prozent aller Anruferstimmen. (dpa/AZ)