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Franziskus: Papst Franziskus rechnet mit kurzer Amtszeit

Franziskus

Papst Franziskus rechnet mit kurzer Amtszeit

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    Papst Franziskus (78) geht davon aus, dass er nicht lange an der Spitze der katholischen Kirche stehen wird.
    Papst Franziskus (78) geht davon aus, dass er nicht lange an der Spitze der katholischen Kirche stehen wird. Foto: Angelo Carconi/dpa

    Der Papst sagte in einem Interview mit dem mexikanischen Fernsehsender Televisa: "Ich habe das Gefühl, dass mein Pontifikat kurz sein wird. Vier oder fünf Jahre. Ich weiß nicht. Oder zwei oder drei. Zwei Jahre sind schon vorüber. Ich habe das etwas vage Gefühl, dass mich der Herr für eine kurze Mission ausgewählt hat."

    Papst Franziskus schließt Rücktritt nicht aus

    Im August hatte Papst Franziskus erstmals Gedanken über seinen Tod öffentlich gemacht. Dabei hat er auch einen Rücktritt nicht ausgeschlossen. Er glaube, dass ihm nur zwei bis drei Jahre blieben, so Franziskus damals. Und wenn seine gesundheitlichen Beschwerden überhand nehmen, werde er dem Beispiel seines Vorgängers Benedikt XVI. folgen. Der papst aus Deutschland hatte im Februar 2013 aus Altersgründen seinen Rücktritt erklärt. Am 13. März 2013 war der Argentinier Jorge Bergoglio zum Nachfolger Benedikts gewählt worden.

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Mit seinem Rücktritt habe Benedikt XVI. "eine institutionelle Tür geöffnet", sagte der Papst in dem Fernsehinterview. Allerdings gefällt ihm der Vorschlag, für Päpste generell eine Altersgrenze von 80 Jahren festzulegen, "überhaupt nicht". Die Wahl zum Papst sei eine "besondere Gnade", für einige Theologen sei sie sogar ein "Sakrament". Obwohl er das nicht so sehe, würde eine Altersgrenze in einem Pontifikat ein ungünstiges "Gefühl von Ende" schaffen, sagte Franziskus.

    Papst Franziskus will in Ruhe Pizza essen

    Gefragt ob er gerne Papst sei, antwortete Franziskus: "Es missfällt mir nicht." Allerdings habe er Lust, irgendwann einmal den Vatikan zu verlassen, ohne erkannt zu werden, "und eine Pizza essen zu gehen". Auch die vielen Reisen seien für ihn anstrengend. Einsam sei er im afp

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