Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Frankreich: Unterstützung für Gelbwesten-Bewegung nimmt ab

Frankreich

Unterstützung für Gelbwesten-Bewegung nimmt ab

    • |
    Tausende Menschen demonstrierten erneut gegen die Politik von Präsident Macron.
    Tausende Menschen demonstrierten erneut gegen die Politik von Präsident Macron. Foto: Thibault Camus, dpa

    Fast auf den Tag genau drei Monate nach Beginn der "Gelbwesten"-Proteste in Frankreich haben erneut Tausende Menschen gegen die Politik der Pariser Mitte-Regierung demonstriert. Am Samstag gingen in ganz

    In Paris verlief der Protest nach Angaben aus Polizeikreisen überwiegend friedlich. 26 Menschen wurden demnach kurzzeitig festgenommen. Vereinzelt setzten die Sicherheitskräfte Tränengas ein. Auch in vielen anderen Städten fanden wieder "Gelbwesten"-Demonstrationen statt, darunter Marseille, Bordeaux und Straßburg. Auch hier blieb es Berichten zufolge weitgehend friedlich, am Nachmittag kam es jedoch mancherorts zu Zusammenstößen mit der Polizei. In Toulouse blockierten einige Dutzend "Gelbwesten" einen Standort des Online-Versandhändlers Amazon, wie der Sender BFMTV berichtete. Die Demonstranten versperrten demnach mit Lastwagen zeitweilig die Zufahrt zu dem Warenlager. 

    Gelbwesten sorgten für Krise der Regierung Macron

    Die Protestbewegung demonstriert seit dem 17. November 2018 jedes Wochenende unter anderem gegen die Politik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und hat damit die größte Krise in dessen Amtszeit ausgelöst. Ursprünglich hatte sich die Wut an geplanten Steuererhöhungen auf Treibstoffe entzündet. Mittlerweile richtet sie sich auch gegen Macron selbst, gegen das Vorgehen der Polizei gegen Demonstranten und die als zu niedrig empfundene Kaufkraft. 

    Immer wieder kam es bei den Protesten in den vergangenen Monaten zu Ausschreitungen und Gewalt. Seit mehreren Wochen sinken jedoch die Teilnehmerzahlen. Nach Umfragen schwindet auch die Unterstützung in der Bevölkerung für die Bewegung. Für Sonntag sind weitere Proteste in Paris angekündigt. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden