Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Frankreich: Schwere Ausschreitungen am Rande der Mai-Demonstration in Paris

Frankreich

Schwere Ausschreitungen am Rande der Mai-Demonstration in Paris

    • |
    In Paris hat es am 1. Mai schwere Ausschreitungen gegeben.
    In Paris hat es am 1. Mai schwere Ausschreitungen gegeben. Foto: Francois Mori, AP/dpa

    Die Pariser Gewerkschafts-Demonstration zum 1. Mai ist von Ausschreitungen überschattet worden. Vermummte steckten eine McDonald's-Filiale in Brand und zündeten zahlreiche Autos an. Die Polizei nahm fast 200 Angehörige des linksextremen "Schwarzen Blocks" fest, Präsident Emmanuel Macron kündigte eine Strafverfolgung der Täter mit "absoluter Entschlossenheit" an. Zuvor hatten zehntausende Menschen friedlich demonstriert.

    Es handelte sich um die schwersten Ausschreitungen in Paris seit Monaten. Nach Polizeiangaben marschierten rund 1200 vermummte Demonstranten aus dem links-anarchistischen Lager durch die Straßen der Hauptstadt. Sie skandierten "Steht auf,

    Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein, um sie auseinanderzutreiben. Bei drei der Festgenommenen wurden nach Polizeiangaben illegale Waffen entdeckt. Präsident Macron sprach von "Gewaltakten", deren Urheber "identifiziert und zur Rechenschaft gezogen" würden.

    Der Vorsitzende der oppositionellen Republikaner, Laurent Wauquiez, sprach von einem "Staatsversagen". Die Krawalle gäben "ein schreckliches Bild von unserem Land" ab, kritisierte er.

    An den friedlichen Mai-Demonstrationen der Gewerkschaften hatten sich zuvor vor dem Hintergrund einer Streikwelle im Öffentlichen Dienst zehntausende Menschen beteiligt - hier blieb es weitgehend friedlich. Landesweit demonstrierten nach Angaben der Gewerkschaft CGT 210.000 Menschen, die Polizei bezifferte die Zahl der Demonstranten auf 143.500.

    In Paris kamen nach Angaben der Polizei 20.000 Menschen zu dem traditionellen Marsch der Gewerkschaften zum Tag der Arbeit zusammen. Die Gewerkschaft CGT sprach von 55.000 Teilnehmern. (afp)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden