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Frankreich: Radioaktives Wasser im Atomkraftwerk Penly ausgetreten

Frankreich

Radioaktives Wasser im Atomkraftwerk Penly ausgetreten

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    Im französischen Atomkraftwerk Penly ist ein Reaktor nach einem Feueralarm automatisch gestoppt worden. DAbei trat auch radioaktives Wasser aus.
    Im französischen Atomkraftwerk Penly ist ein Reaktor nach einem Feueralarm automatisch gestoppt worden. DAbei trat auch radioaktives Wasser aus. Foto: Kenzo Tribouillard

    Das Wasser sei aus dem Primärkreislauf des Atomkraftwerks Penly entwichen und in für solche  Fälle vorgesehenen Behältern aufgefangen worden, teilte der  Stromkonzern EDF mit. Die Kühlung des Reaktors  sei nicht gestört und laufe "normal" weiter. Der Austritt des  radioaktiv belasteten Wassers habe "keine Auswirkungen auf die  Umwelt", betonte der Konzern.

    Kernkraftwerk wurde automatisch gestoppt

    Im Kernkraftwerk Penly in der Normandie war laut Energiebetreiber EDF um 12.20 Uhr der Feueralarm ausgelöst worden. Danach seien die Sicherheitssysteme angesprungen und die  Anlage sei automatisch gestoppt worden.

    "Um 13.15 Uhr griffen die  Feuerwehrleute im Reaktorgebäude des Blocks Nummer Zwei der Atomanlage von Penly ein, um zwei Brandstellen zu löschen", hieß es  in einer Erklärung des Stromkonzerns. "Es gibt keine Verletzten und  der Vorfall hat keine Konsequenzen für die Umwelt".

    Penly: Kleine Ölpfützen brannten

    Nach Angaben einer Sprecherin der französischen  Atomaufsichtsbehörde ASN in Paris ging die automatische Abschaltung  des Atomkraftwerks auf einen Stopp einer der Pumpen im  Primärkreislauf zurück. Mitarbeiter und Feuerwehrleute hätten dann im Reaktorgebäude "kleine Ölpfützen" entdeckt,  die brannten. "Es handelt sich um Pfützen, die ein paar dutzend  Quadratzentimeter groß sind", fügte sie hinzu. Das Feuer sei dann  "rasch unter Kontrolle" gebracht worden.

    Atomkraftwerk Penly besteht aus zwei  Reaktorblöcken

    Das Atomkraftwerk Penly am Ärmelkanal besteht aus zwei  Reaktorblöcken. Daneben ist auch ein neuer EPR-Druckwasserreaktor  geplant.

    Es war der zweite größere Zwischenfall in einem französischen Atomkraftwerk binnen weniger Monate. Erst im September war in der südfranzösischen Atomanlage  Marcoule ein Ofen in einer Verbrennungsanlage explodiert. Dabei starb ein Arbeiter, vier weitere wurden verletzt.

    Frankreich bezieht vier Fünftel seines Stroms aus  Atomkraftwerken und hält auch nach der Atomkatastrophe im  japanischen Fukushima an der Kernkraft als Hauptenergiequelle fest. afp

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