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Frankreich: Päpstliche Harley-Davidson für 210.000 Euro versteigert

Frankreich

Päpstliche Harley-Davidson für 210.000 Euro versteigert

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    Das Auktionshaus Bonhams hatte nach eigenen Angaben mit bis zu 15.000 Euro für die «Dyna Super Glide» gerechnet. Nun brachte das Motorrad 210.000 Euro ein.
    Das Auktionshaus Bonhams hatte nach eigenen Angaben mit bis zu 15.000 Euro für die «Dyna Super Glide» gerechnet. Nun brachte das Motorrad 210.000 Euro ein. Foto: Francois Guillot, afp

    Das Auktionshaus Bonhams hatte nach eigenen Angaben mit bis zu 15.000 Euro für die "Dyna Super Glide" gerechnet, was etwa dem Listenpreis des Motorrads entspricht. Nun brachte die päpstliche Harley-Davidson bei einer Versteigerung in Paris 210.000 Euro ein.

    Das Motorrad war ein Geschenk für Papst Franziskus

    Die braun-schwarze Harley-Davidson war Papst Franziskus im vergangenen Jahr zusammen mit einem weiteren Motorrad vom Hersteller geschenkt worden. Anlass war der 110. Geburtstag des legendären US-Bikes, zu dem Tausende Harley-Fahrer für ein Welttreffen nach Rom gekommen waren. Das Kirchenoberhaupt gab etwa 800 Motorradfahrern und ihre Maschinen während einer Zeremonie auf dem Petersplatz seinen Segen.

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Inklusive der Zuschläge muss der Bieter aus dem Internet 241.500 Euro für die "Dyna Super Glide" bezahlen. Der Erlös soll für karitative Zwecke verwendet werden. Die Auktion war Teil einer Ausstellung im Pariser Grand Palais. Dort sind noch bis zum Sonntag im Rahmen der Messe Retromobile 300 Oldtimer und Motorräder zu sehen. dpa

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