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Frankreich: Militärkapelle spielt "Daft Punk" beim französischen Nationalfeiertag

Frankreich

Militärkapelle spielt "Daft Punk" beim französischen Nationalfeiertag

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    Emmanuel Macron (rechts) und US-Präsident Donald Trump (links) während der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag 2017.
    Emmanuel Macron (rechts) und US-Präsident Donald Trump (links) während der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag 2017. Foto: Christophe Archambault, AFP

    Nach zwei Stunden Marschmusik wird es bei der Militärparade zum französischen Nationalfeiertag auf den Champs-Élysées funky: Eine Kapelle aus Bläsern und Percussion stimmt Daft Punk an. Sie spielen ein "Potpourri" aus Songs des französischen Elektro-Projekts. Dazu laufen sie in einer Choreographie kreuz und quer über den Platz vor der Tribüne, auf der Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und sein Ehrengast Donald Trump sitzen: vorwärts, rückwärts, seitwärts. Macron grinst breit, erfreut sich sichtlich an der Darbietung und wippt leicht im Takt mit.

    Neben ihm guckt Trump eher verwundert, pfeift dann beim Applaus aber anerkennend. Womöglich war die Musik nicht nach seinem Geschmack - oder er erkannte den Ohrwurm "Get Lucky" nicht, mit dem Daft Punk 2013 zusammen mit Sänger Pharrell Williams einen Welterfolg gefeiert hatten.

    Den Song im Video sehen Sie hier:

    Was Macron als Präsident plant

    Europa Macron strebt an, die Eurozone in einer engen Partnerschaft mit Deutschland zu reformieren. Die Eurozone mit 19 Ländern soll einen eigenen Haushalt, ein Parlament und einen Finanzminister bekommen. Diese Pläne sind zwar alles andere als neu, wurden aber bisher nicht in die Tat umgesetzt.

    Einwanderung Er will lokale Integrationsprogramme schaffen. Am aktuellen Flüchtlingskurs will er festhalten. Asylanträge sollen in höchstens sechs Monaten bearbeitet werden.

    Sicherheit Macron will 10.000 neue Polizisten einstellen und 15.000 Gefängnisplätze schaffen. Er plant, die Arbeit der Geheimdienste im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu bündeln.

    Verteidigung Der Mitte-Links-Politiker steht zur Nato. Er will die Verteidigungsausgaben auf 2 Prozent der Wirtschaftskraft steigern.

    Atomkraft Macron steht zum Ziel, den Atomanteil am Strommix bis 2025 von 75 auf 50 Prozent zu senken, und zur Schließung von Fessenheim.

    Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik Der Ex-Wirtschaftsminister will das Land wettbewerbsfähiger machen, das Arbeitsrecht lockern, 120 000 Stellen im öffentlichen Dienst abbauen und in fünf Jahren 60 Milliarden Euro einsparen.

    AZ/AFP/dpa

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