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Frankreich: Deutscher Reisebus mit Schülern an Bord verunglückt

Frankreich

Deutscher Reisebus mit Schülern an Bord verunglückt

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    Bei einem Unfall eines deutschen Reisebusses in Frankreich sind in der Nacht zwei Menschen ums Leben gekommen.
    Bei einem Unfall eines deutschen Reisebusses in Frankreich sind in der Nacht zwei Menschen ums Leben gekommen. Foto: Archiv/Alexander Kaya

    Beim Unfall eines Reisebusses mit 51 Schülern aus Köln sind in der Nacht zum Samstag in Frankreich zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden fuhr der Bus gegen 00.25 Uhr aus noch ungeklärter Ursache auf der A6 bei Fleurville in Zentralfrankreich auf einen Lastwagen auf. Zum großen Glück für die Jugendlichen stürzte der Bus nicht um und fing auch kein Feuer.

    Bus-Unglück: Reisegruppe wollte an die Costa Brava

    Der Bus der Gesellschaft Bischoff Touristik auf dem Weg an die spanische Costa Brava. An Bord waren 51 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren. Drei Jugendliche mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie erlitten leichtere Verletzungen. Nach Angaben der französischen Behörden kamen der Fahrer des Busses sowie sein Beifahrer ums Leben. Eine Ermittlung soll die Ursache klären.

    Busunternehmen: "Können uns Unfall nicht erklären"

    "Wir können uns den Unfall nicht erklären", teilte das Bus-Unternehmen Bischoff-Touristik mit. Der Bus sei erst drei Jahre alt gewesen, entspreche dem neuen Stand der Technik und habe im Juli eine letzte Sicherheitsprüfung durchlaufen, erläuterte Inhaber Uwe Bischoff. "Unser Bus war vorschriftsmäßig mit zwei Busfahrern besetzt." Die beiden Fahrer im Alter von 48 und 57 Jahren seien als äußerst gewissenhaft bekannt gewesen. "Einer der Fahrer ist schon über 20 Jahre in unserem Unternehmen", hieß es.

    Jugendliche setzen ihre Reise fort

    Die mit dem Schrecken davongekommenen Teenager wurden vorübergehend im Festsaal der nahe dem Unfallort gelegenen Gemeinde Fleurville untergebracht und vom Roten Kreuz versorgt. Auch Mitarbeiter des deutschen Generalkonsulats in Lyon kümmerten sich um die aus Alpen am Niederrhein stammende Gruppe. Die Jugendlichen wollten die Reise nach Empuriabrava mit einem Ersatzbus fortsetzen.

    Auf der Internetseite des Ferienlagers hieß es: "Nach einer ersten Beratung mit verschiedenen Eltern, den Betreuern vor Ort sowie Notfallseelsorgern und Polizei erscheint eine Fortsetzung der Ferienfreizeit zur Vermeidung posttraumatischer Belastungsstörungen (...) wesentlich sinnvoller als ein Abbruch der Fahrt." Es sei wichtig, "die in der Gruppe erlebte schlimme Situation auch in der Gruppe zu verarbeiten". AZ/dpa/afp

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