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Frankenthal: Vater im "Babymord-Prozess" zu 15 Jahren Haft verurteilt

Frankenthal

Vater im "Babymord-Prozess" zu 15 Jahren Haft verurteilt

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    Der wegen Mordes, gefährlicher Körperverletzung sowie Geiselnahme Angeklagte kommt mit seinem Anwalt in den Sitzungssaal des Landgerichts.
    Der wegen Mordes, gefährlicher Körperverletzung sowie Geiselnahme Angeklagte kommt mit seinem Anwalt in den Sitzungssaal des Landgerichts. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Drei Jahre nach dem Tod eines zwei Monate alten Babys hat das Landgericht Frankenthal den Vater zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Richter sahen am Freitag den Vorwurf des Mordes und der gefährlichen Körperverletzung sowie der Geiselnahme gegen den 35 Jahre alten Deutschen als bewiesen. Das Kind stürzte in der Nacht zum 14. Mai 2016 vom Balkon im zweiten Stock eines Hauses in Frankenthal rund 7,50 Meter tief. Es starb an einem mehrfachen Schädelbruch.

    Die Staatsanwaltschaft hatte unter anderem wegen Mordes, Geiselnahme und Körperverletzung eine Gesamtstrafe von 15 Jahren Gefängnis gefordert. Sie sah durch einen Kokainkonsum zur Tatzeit eine eingeschränkte Schuldfähigkeit. Anders die Nebenklage: Sie forderte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes.

    Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Der Angeklagte sei durch Drogen in einen Angstzustand und ein paranoides Verhalten geraten. Auf dem Balkon sei ihm seine kleine Tochter entglitten. (dpa)

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