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Forschungsstelle Biowaffen: EHEC-Epidemie kein terroristischer Akt

Forschungsstelle Biowaffen

EHEC-Epidemie kein terroristischer Akt

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    Immerhin: Das Erbgut des grassierenden EHEC-Bakteriums ist entschlüsselt. dpa
    Immerhin: Das Erbgut des grassierenden EHEC-Bakteriums ist entschlüsselt. dpa

    Am Freitag hatte der Berliner Hygiene-Experte in einem dapd-Interview gesagt, dass die EHEC-Epidemie möglicherweise ein Anschlag darstelle. Dieser These widersprach nun der Linke-Politiker und Biologe Jan van Aken. Van Aken ist auch Gründer der Forschungsstelle Biowaffen der Universität Hamburg.

    Einen terroristischen Hintergrund schloss der Fraktionsvize van Aken gegenüber dem Deutschlandradio Kultur aus. Die Entwicklung eines solchen Erregers im Labor übersteige die Möglichkeiten terroristischer Vereinigungen. "Die sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten schon an den ganz alten, einfachen, klassischen Biowaffen gescheitert."

    Bundesweit werden bisher 19 Todesfälle mit dem EHEC-Darmkeim in Verbindung gebracht. Dass es sich um einen terroristischen Akt handeln könnte, hatte der Berliner Hygiene-Experte Klaus-Dieter Zastrow und Chefarzt für Hygiene an den Vivantes-Kliniken am Freitag gesagt: "Es kann durchaus sein, dass ein Schwachkopf unterwegs ist und denkt, ich bringe mal ein paar Leute um oder verpasse 10.000 Leuten Durchfälle. Das aus dem Blickfeld zu nehmen, halte ich für einen Fehler und geradezu fahrlässig."

    Zastrow hielt einen Terroranschlag aber auch für unwahrscheinlich. dapd/AZ

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