Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Flutkatastrophe: Politiker räumen Fehler ein

Panorama

Flutkatastrophe: Politiker räumen Fehler ein

    • |
    Flutkatastrophe: Politiker räumen Fehler ein
    Flutkatastrophe: Politiker räumen Fehler ein Foto: DPA

    Während am Donnerstag Treibgut und weggeschwemmte Fahrzeuge mit schwerem Gerät geborgen wurden, lief die Suche nach mindestens acht Vermissten weiter. Die Zahl der geborgenen Leichen stieg auf 32. Als "Katastrophe des Jahrhunderts" hatte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die Überschwemmung am Vorabend bezeichnet. Er versicherte, aus dem Unglück würden Lehren gezogen. In Flussbetten zu bauen, werde nicht mehr erlaubt.

    In den von schlammigen Fluten überspülten Gebieten im Westen Istanbuls gab es ein Bild der Verwüstung: Angeschwemmte Fahrzeuge, Industriegüter, Plastik und Müll bildeten große Haufen. Gebäude waren beschädigt oder zerstört. Die Wirtschaftszeitung "Referans" erinnerte daran, dass es in dem vor allem betroffenen Gebiet im Westen

    Nach der Katastrophe mehrten sich in der Türkei Stimmen, die den weit verbreiteten ungenehmigten Bau von Häusern kritisierten. Dies habe wesentlich zum Ausmaß der Katastrophe beigetragen, räumten Politiker ein. Für das Unglück seien Menschen verantwortlich, nicht die Natur, wurde der Oberbürgermeister von Istanbul, Kadir Topbas, zitiert. Er forderte größere Sorgfalt bei der Auswahl von Standorten für Bauten. In anderen Ländern hätten Regenstürme nicht solche Folgen, sagte Transportminister Benali Yildirim. In der

    In einigen Teilen der Nordwest-Türkei waren die stärksten Regenfälle seit Jahrzehnten gemessen worden. Seit Dienstag waren pro Quadratmeter 220 Liter Wasser niedergegangen, teilten die Behörden mit. Im ganzen September habe es im Schnitt der vergangenen Jahre jeweils 35 Liter pro Quadratmeter geregnet.

    Die Umweltschutzorganisation WWF warf den Behörden in der Türkei Versagen vor. Illegale, aber von der Stadtverwaltung tolerierte Siedlungen, teilweise sogar in ausgetrockneten Flussbetten oder natürlichen Überschwemmungsgebieten, seien bei Hochwasser besonders gefährdet. "Zerstörte Siedlungen in

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden