Nach der Bruchlandung einer Passagiermaschine der Turkish Airlines in Nepal haben am Donnerstag tausende Menschen am Flughafen der Hauptstadt Kathmandu festgesessen. Ausgerechnet zu Beginn der Reisesaison blieb der Airport nach dem glimpflich verlaufenen Unglück vom Vortag weiter geschlossen. An Bord der Turkish-Airlines-Maschine gab es keine Verletzten.
Die Maschine mit 224 Passagieren an Bord war am Mittwoch bei einem ersten Landeversuch über die Rollbahn hinausgeschossen, wie ein Flughafensprecher sagte. Beim zweiten Versuch sei die Maschine dann von der Landebahn abgekommen und im Gras stecken geblieben.
Bruchlandung in Kathmandu - Passagiere in Panik
Die Turkish-Airlines-Maschine war auf dem Weg von Istanbul nach Kathmandu. Augenzeugen berichteten, die Passagiere seien in Panik von den Sitzen gesprungen, als Rauch in die Kabine drang. Schließlich seien die Insassen über Rutschen in Sicherheit gebracht worden. Nach Angaben der örtlichen Medien war das Fahrgestell zusammengebrochen.
Im Internet veröffentlichte Fotos zeigten das Flugzeug mit dem Bug am Boden. Der Flughafensprecher sagte, es seien Ermittlungen eingeleitet worden. Es sei neblig gewesen, doch seien die Sichtverhältnisse in Ordnung gewesen.
Landebahn gehört zu den gefährlichsten weltweit
Einige der Start- und Landebahnen des kleinen Himalaya-Landes gehören zu den gefährlichsten weltweit, selbst für erfahrene Piloten stellen die Pisten im Gebirge eine große Herausforderung dar. afp