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Flugzeugunglück: Flugzeug mit AF Chapecoense stürzte wegen Treibstoffmangel ab

Flugzeugunglück

Flugzeug mit AF Chapecoense stürzte wegen Treibstoffmangel ab

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    Die Auswertung der Blackbox hat Treibstoffmangel als Absturzursache der Charter-Maschine in Kolumbien bestätigt, so der Sprecher der Luftfahrtbehörde Aerocivil, Colonel Fredy Bonilla.
    Die Auswertung der Blackbox hat Treibstoffmangel als Absturzursache der Charter-Maschine in Kolumbien bestätigt, so der Sprecher der Luftfahrtbehörde Aerocivil, Colonel Fredy Bonilla. Foto: Leonardo Munoz, dpa

    Nachdem die Blackbox des Flugzeugs, das Ende November abgestürzt war, ausgewertet wurde, ist nun klar, wie es zu dem Flugzeugabsturz in Kolumbien kommen konnte. Wie die kolumbianische Luftfahrtbehörde bestätigte, ist das Flugzeugunglück aufgrund Treibstoffmangels und Überladung zustande gekommen. Bei dem Absturz waren 71 der 77 Insassen ums Leben gekommen, darunter 19 Fußballer des brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense.

    Ein am Montag veröffentlichter Bericht der Luftfahrtbehörde Aerocivil belegt, dass der Kopilot den Piloten wiederholt über die Treibstoffknappheit des Flugzeugs gewarnt habe. Diese Informationen entstammen den Aufzeichnungen der Flugschreiber. Der Pilot hatte die Notlage aber erst zwei Minuten vor dem Absturz der Flugkontrolle von Medellín, wo die Maschine hätte landen sollen, gemeldet.

    Flugzeugunglück: Bericht kritisiert bolivianische Luftfahrtbehörde

    Ohne Treibstoff flog die vierstrahlige Charter-Maschine aus einer Höhe von unter 9.000 Fuß gegen den Hang des Cerro Gordo. Vor der Landung muss dieser mit mindestens 10.000 Fuß überflogen werden. Stattdessen stürzte das Flugzeug ab.

    Die Informationen der Blackbox besagen auch, dass die Maschine den bolivianischen Flughafen Santa Cruz de la Sierra mit einem mutmaßlichen Gewicht von 42.128 Kilogramm verlassen habe. Für diesen Flugzeugtyp sind maximal 41.800 Kilogramm erlaubt, so heißt es im Bericht der kolumbianischen Luftfahrtbehörde. Darin wird auch die Flugzulassung vonseiten der bolivianischen Luftfahrtbehörde bemängelt. Sie habe dem Untersuchungsteam auch nicht die angeforderten Informationen bereitgestellt. dpa/sh

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