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Flugzeugabsturz: Flugzeug muss am Strand notlanden: 5-jähriges Kind und Mann tot

Flugzeugabsturz

Flugzeug muss am Strand notlanden: 5-jähriges Kind und Mann tot

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    Nahe Lissabon musste ein Flugzeug an einem belebten Strand notlanden. Das kostete aber zwei Menschen, davon ein Kind, das Leben.
    Nahe Lissabon musste ein Flugzeug an einem belebten Strand notlanden. Das kostete aber zwei Menschen, davon ein Kind, das Leben. Foto: Armando Franca, dpa

    Ein Kleinflugzeug hat bei einer Notlandung an einem belebten Strand in Portugal zwei Badegäste in den Tod gerissen. Bei den Opfern handele es sich um einen 30-jährigen Mann und ein fünfjähriges Kind, berichtete der Sender TVI 24 gestern Abend unter Berufung auf den portugiesischen Notfalldienst. Das Unglück ereignete sich am Strand von São João da Caparica in der Nähe der Hauptstadt Lissabon, während sich hunderte Menschen mitten in der Urlaubssaison am Ufer sonnten.

    Flugzeugabsturz: Ursache für Notlandung bislang ungeklärt

    Der Pilot und der Co-Pilot der Maschine des Typs Cessna 152 seien unverletzt geblieben und von der Polizei verhört worden, um die Gründe für die Notlandung zu klären, schrieb die Zeitung Público.

    Augenzeugen berichteten, dass die relativ kleine Maschine offenbar erst spät zu hören war, als sie bereits tief über die Strandbesucher hinwegflog. "Es geschah sehr schnell, es gab keine Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, wegzurennen", sagte Enrique Coelho, der mit seinem Sohn am Strand spielte, dem Nachrichtensender SIC Noticias. Zunächst soll die Cessna bei der dramatischen Notlandung im Sand den 56-jährigen Mann tödlich getroffen haben. Dann sei sie – bereits mit einem zerschellten Flügel – noch etwa 50 Meter weitergeschlittert und habe das Kind erfasst, berichteten Augenzeugen.

    Schwere Flugzeugunglücke der vergangenen Jahre

    2015 und 2014 gab es eine Reihe von Flugzeugunglücken, bei denen viele Menschen ums Leben kamen:

    März 2015: Der Absturz des Germanwings-Jets 4U9525 in Frankreich mit 150 Menschen an Bord ist eines der schwersten Unglücke im Luftverkehr der vergangenen Jahre. Der Copilot steuert die Maschine auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf nach Überzeugung der Ermittler absichtlich auf Crashkurs.

    Februar 2015: Beim dramatischen Abssturz einer zweimotorigen Turboprop-Maschine vom Typ ATZR-72 in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh kommen 35 Menschen ums Leben. Die Maschine rammt kurz nach dem Start eine Brücke in einem Wohngebiet und stürzt in einen Fluss.

    Dezember 2014: Ein Airbus A320 der AirAsia stürzt auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in die Javasee vor Borneo. Alle 162 Menschen an Bord kommen ums Leben.

    Juli 2014: Malaysia Airlines MH17 stürzt über dem Kampfgebiet in der Ostukraine ab, aller Wahrscheinlichkeit nach ist sie von einer Rakete getroffen worden. 298 Menschen an Bord kommen um.

    Juli 2014: Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in Mali sterben alle 116 Menschen an Bord, darunter vier Deutsche. Das Flugzeug vom Typ MD83 war von Ouagadougou (Burkina Faso) nach Algerien unterwegs.

    März 2014: Flug MH370 der Malaysia Airlines mit 298 Menschen an Bord verschwindet auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich vom Radar. Die wochenlange Suche nach der vermuteten Absturzstelle der Boeing 777-200 im Indischen Ozean bleibt ohne Erfolg. (dpa)

    Portugal: Flugzeug hatte offenbar Maschinenschaden

    Das Flugzeug war von einer Flugschule in Cascais nahe Lissabon angemietet worden, wie die Schule mitteilte. Die Maschine habe einen Trainingsflug absolviert. An Bord waren demnach ein Flugschüler und sein Lehrer, der als äußerst erfahren beschrieben wurde.

    Der Fluglehrer informierte einem Bericht des portugiesischen Fernsehens zufolge einen Tower, dass das Flugzeug einen Maschinenschaden habe und eine Notlandung machen müsse. Das Flugzeug hatte zudem offenbar eine teilweise gebrochene Tragfläche.

    Strandbesucher umrundeten die Maschine nach der Notlandung und konfrontierten die beiden Besatzungsmitglieder, wie im Fernsehen zu sehen war. Beide wurden von der Polizei zu Befragungen abgeführt, die Untersuchungen dauern an. AZ/dpa/afp

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