Wer jetzt schon die Gastgeschenke für Außerirdische hergerichtet hat, wird von dieser Meldung enttäuscht sein. Denn sowohl ein Ufo-Forscher als auch die Flugsicherung glauben zu wissen, um was es sich in der Nacht von Montag auf Dienstag gehandelt hat - und außerirdisches Leben ist es nicht.
Nach Meinung des Mannheimer Ufo-Forschers Werner Walter gibt es eine einfache natürliche Erklärung für Ufo legt Bremer Flughafen lahm.
SO erklärt ein Forscher das Ufo von Bremen
Seiner Einschätzung nach ist der Auslöser ein sogenannter Radarengel, wie Walter am Dienstag sagte. "Wenn Radarsignale ausgeschickt werden, dann brechen die sich irgendwo, am Hochhaus, am Baum oder weiß der Geier wo - und sorgen eben für Falschsignale."
Ein Ufo hatte in Bremen Ermittlungen der Polizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ausgelöst. Walters Annahme allerdings ist nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil: Bislang sei aber unklar, um was es sich gehandelt habe, sagte eine Polizeisprecherin.
Das glaubt die Sprecherin der Deutschen Flugsicherung
Eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) sagte dem Sender "Radio Bremen", ein Lotse im Tower des Flughafens habe ein "ganz normal beleuchtetes" Objekt gesichtet, das aber weder auf dem Radar zu sehen gewesen sei noch im Funkkontakt mit der Flugaufsicht gestanden habe. Der Lotse habe ein im Landeanflug befindliches Flugzeug daher sicherheitshalber durchstarten lassen. Es sei aber kurz darauf sicher gelandet. Ein zweites Flugzeug sei umgeleitet worden.
Nach Angaben der DFS-Sprecherin geht die Polizei aufgrund der Beobachtungen davon aus, dass es sich um einen Hubschrauber gehandelt haben könnte. "Sie sagt, zu 90 Prozent würde es sich um einen Hubschrauber handeln, aber das sind bislang nur Spekulationen", sagte sie "Radio Bremen". Es gebe mitunter unerlaubte Durchflüge durch die Airport-Kontrollzone.
Nach Polizei-Angaben flog das Luftfahrzeug in einer Höhe von etwa 300 Metern. Ein aus Niedersachsen herbeigerufener Polizeihubschrauber suchte das Gebiet nach ihm ab, fand aber nichts. Gegen 20.45 Uhr sei der Einsatz beendet worden. Es werde nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt. Die Polizei bat Zeugen, sich zu melden oder Fotos und Videos abzugeben. dpa/afp/AZ