Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Flüchtlingskrise: "Arabische Invasion": Papst Franziskus für Äußerung über Flüchtlinge kritisiert

Flüchtlingskrise

"Arabische Invasion": Papst Franziskus für Äußerung über Flüchtlinge kritisiert

    • |
    Papst Franziskus wird für seine Äußerungen kritisiert. (Archivbild)
    Papst Franziskus wird für seine Äußerungen kritisiert. (Archivbild) Foto: Ulises Ruiz Basurto, dpa

    Eine Veröffentlichung der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ bringt Papst Franziskus gerade viel Kritik ein. Am vergangenen Dienstag hatte das katholische Kirchenoberhaupt bei einem Treffen mit Vertretern der französischen Sozialbewegung „Poissons Roses“ den Satz „Wir können heute von einer arabischen Invasion sprechen. Das ist eine soziale Tatsache“ geäußert, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Die Aussagen wurden in der Freitagsausgabe der

    Dabei hat der Papst in seiner Wortwahl wohl einfach wenig Fingerspitzengefühl bewiesen. Schließlich führte er weiter aus, dass er die momentane Situation für Europa als Chance verstehe.

    Es sei außerdem nötig, dass sich Europa an einen Verhandlungstisch setze und an einer gemeinsamen Lösung arbeite. Aus der einstigen Mutter Europa sei eine Großmutter geworden, beklagte Franziskus mit einer Metapher aus seiner Rede vor dem Europaparlament im November 2014. Die Geburtenrate in Ländern wie Spanien und Italien tendiere gegen Null. Der Kontinent müsse deswegen wieder stärker auf die Förderung von Familien setzen, um sich zu verjüngen.

    Gerade angesichts der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche sei ein Bewusstsein für die eigenen kulturellen Wurzeln wichtig, betonte Franziskus. "Wenn es seine Geschichte vergisst, schwächt sich Europa. Dann wird es zu einem leeren Ort." Derzeit fehle es an europäischen Leitfiguren wie seinerzeit die Staatsmänner Robert Schuman und Konrad Adenauer, die Gründerväter der europäischen Einigungsbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg. mit kna

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden