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Fisch-Import aus Japan: Sushi-Fisch aus Japan nicht verstrahlt

Fisch-Import aus Japan

Sushi-Fisch aus Japan nicht verstrahlt

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    Wer ein Sushi-Fan ist, kann es weiterhin bedenkenlos essen. (Bild: dpa)
    Wer ein Sushi-Fan ist, kann es weiterhin bedenkenlos essen. (Bild: dpa)

    Nach dem Erdbeben, Tsunami und Reaktorunglück in Japan sei keine erhöhte Belastung von Lebensmitteln in Deutschland festgestellt worden, sagte Holger Eichele, Sprecher des Bundesverbraucherministeriums, am Mittwoch in Berlin.

    Auch werde derzeit so gut wie nichts aus Japan importiert. "Der Handel ist praktisch zum Erliegen gekommen", sagte Eichele. Generell importiere Deutschland nur einen geringen Teil seiner Lebensmittel aus Japan, erklärte der Sprecher. Hauptsächlich handelt es sich bei der Importware um Soßen, Wein, Tee und Mate sowie Backwaren.

    Der Warenwert der aus Japan importierten Agrargüter lag laut Eichele im Jahr 2010 bei rund 33 Millionen Euro. Gemessen an den insgesamt 60 Milliarden Euro, die Deutschland im Vorjahr für Güter der Land- und Ernährungswirtschaft aus dem Ausland ausgegeben habe, sei das "eine sehr niedrige Summe".

    Auch Fisch aus Japan spiele bei den Importen kaum eine Rolle. 2010 sei man bei Fisch- und Fischzubereitungen - "ohne die teuren Zierfische" - auf rund 60 Tonnen gekommen. Insgesamt habe Deutschland im Vorjahr 913.000 Tonnen Fisch eingeführt.

    Eichele sagte, das Verbraucherschutzministerium beobachte die Lage nach dem Reaktorunglück in Japan weiterhin sehr aufmerksam. "Ein Frühwarnsystem ist eingerichtet", ergänzte er. Die EU-Kommission habe den Mitgliedstaaten geraten, ab sofort die radioaktive Belastung von Lebens- und Futtermitteln zu untersuchen. Vor allem bei Fisch und Fischerzeugnissen solle die Strahlenbelastung überprüft werden, erklärte Eichele. Alle Untersuchungsergebnisse von Bund und Ländern würden zusammengeführt und ausgewertet. AZ

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