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Finale der US-Serie: Hype um "Breaking Bad": Was passiert mit Walter White?

Finale der US-Serie

Hype um "Breaking Bad": Was passiert mit Walter White?

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    Werden zu Komplizen: Walter (Bryan Cranston)  und sein ehemaliger Schüler  Jesse Lee Pinkman (Aaron Paul). In "Breaking Bad" kochen sie gemeinsam Crytal Meth, nachdem Walter erfahren hat, dass er todkrank ist.
    Werden zu Komplizen: Walter (Bryan Cranston) und sein ehemaliger Schüler Jesse Lee Pinkman (Aaron Paul). In "Breaking Bad" kochen sie gemeinsam Crytal Meth, nachdem Walter erfahren hat, dass er todkrank ist. Foto: Arte/dpa

    Dass diese Sache böse ausgehen muss, war von Anfang an klar: In der ersten Folge von "Breaking Bad" erfährt der Chemielehrer Walter White, dass er Krebs hat. Gerade hat er seinen 50. Geburtstag gefeiert, das Leben, das er führt, ist einfach und trist.

    Walter ist ein unsicherer Typ, er lässt sich leicht rumschubsen. Als zwei seiner Schüler ihn bei seinem Nebenjob in einer Autowerkstatt sehen, lachen sie ihn aus. Es ist eine Szene, die ziemlich viel aussagt über den Mann, der Walter White bis dahin ist. Kurz darauf bricht er zusammen, Notarzt, Krankenwagen, am Ende die Diagnose: Lungenkrebs im Endstadium.

    Walter beginnt, die Droge Crystal Meth herzustellen

    Was jetzt folgt, ist nicht die Leidensgeschichte des Walter White, der lange Kampf gegen die Krankheit, sondern etwas ganz anderes: Der Abstieg in die Abgründe der Bösartigkeit. Walter sagt niemandem, dass er todkrank ist. Stattdessen beginnt er, die Droge Crystal Meth zu kochen. Zunächst, um seine Familie über seinen Tod hinaus versorgen zu können. Schon bald geht es aber nicht mehr darum, sondern um Macht, Geld und den Spaß am Verbrechen.

    Seit fünf Staffeln verfolgen die Zuschauer nun die Wandlung des Walter White vom biederen Chemielehrer zum skrupellosen Drogenboss Heisenberg. Am Anfang hat man Mitleid mit Walter, sogar Verständnis. Irgendwann schlägt das um: Man ekelt sich, man traut seinen Augen nicht und irgendwie macht einen die ganze Sache auch ziemlich traurig. Am 29. September läuft die letzte Folge der Staffel in den USA, 42 Stunden später wird sie auch in Deutschland gezeigt - und schon jetzt nimmt der Hype um "Breaking Bad" kein Ende mehr.

    "Breaking Bad" bekommt einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde

    Gerade erst wurde bekannt, dass die Serie nächstes Jahr einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde bekommen wird: Als beliebteste Serie aller Zeiten. Beim Internetdienst Metacritic.com hatte die Serie 99 von 100 Punkten bekommen - so viele wie noch keine Serie zuvor. Wenige Wochen vor dem Finale hat sich die Zahl der Zuschauer in den USA im Vergleich zur vierten Staffel noch einmal fast verdoppelt.

    Hauptdarsteller Bryan Cranston ziert die aktuelle US-Ausgabe der Zeitschrift GQ, auf YouTube versuchen sich Fans und Hobbyfilmer an Persiflagen der Serie. In Foren und auf Internet-Blogs wird wild über den Inhalt der letzten Folge spekuliert: Fliegt die Drogenküche in die Luft? Kehrt der Krebs zurück? Nach der Ausstrahlung der Folge "Blood Money" wurden insgesamt 750.000 Twitter-Mitteilungen zu "Breaking Bad" abgesetzt. Sogar US-Talker Jay Leno postete auf Twitter ein Foto von sich im Schutzanzug und mit einem Vollbart, wie ihn Walter White trägt.

    Spielzeughersteller bringt Crystal-Meth-Labor im Lego-Stil auf den Markt

    Der Hype nimmt aber auch skurrile Züge an: Der amerikanische Spielzeughersteller Citizen Brick brachte vor kurzem ein kleines Meth-Labor im Lego-Stil auf den Markt - mit den Hauptpersonen der Serie als kleinen Spielfiguren.

    Auch in Deutschland hat die Serie eine große Fangemeinde. Die DVD-Boxen mit den bisherigen Staffeln haben sich laut Sony, die für den Vertrieb zuständig sind, etwa 900.000 Mal verkauft.

    Der Bezahlsender AXN zeigt die letzte Staffel im Originalton bereits seit dem 13. August immer dienstags um 21 Uhr, die letzte Folge wird dort am 1. Oktober um 21 Uhr ausgestrahlt.

    Der Sender strahlt das Finale außerdem öffentlich in einer alten Waschanlage in Berlin aus.  Auch über Internet-Dienste wie "Watchever", "Lovefilm" oder über den Itunes-Store von Apple kann die Folge angeschaut werden, allerdings erst drei Tage nach der US-Ausstrahlung. Wer "Breaking Bad" lieber auf deutsch sehen will, muss sich noch ein bisschen länger gedulden: Am 9. Oktober läuft die deutschsprachige Synchronfassung auf AXN an.

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