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Fernsehpreis: Oliver Welke holt den letzten Fernsehpreis - und das gleich zweimal

Fernsehpreis

Oliver Welke holt den letzten Fernsehpreis - und das gleich zweimal

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    Oliver Welke wurde gleich zweimal mit dem Deutschen Fernsehpreis  ausgezeichnet. Rechts Modedesigner Guido Maria Kretschmer.
    Oliver Welke wurde gleich zweimal mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Rechts Modedesigner Guido Maria Kretschmer. Foto: Henning Kaiser/dpa

    Zum letzten Mal in bisheriger Form ist am Donnerstagabend in Köln der Deutsche Fernsehpreis verliehen worden. Ob es noch eine Zukunft gibt, hängt davon ab, ob sich die vier Veranstalter ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 auf ein neues Konzept einigen können. So wie bisher soll es jedenfalls nicht weitergehen.

    Moderatoren bedauern das drohende Aus

    Die Preisträger des Deutschen Fernsehpreises 2014

    BESTER FERNSEHFILM: «Männertreu» (ARD)

    BESTE SERIE: «Danni Lowinski» (Sat.1)

    BESTER SCHAUSPIELER: Roeland Wiesnekker für «Spreewaldkrimi - Mörderische Hitze» (ZDF)

    BESTE SCHAUSPIELERIN: Suzanne von Borsody für «Männertreu» (ARD)

    BESTE DOKUMENTATION: «Putins Spiele» (Arte)

    BESTER MEHRTEILER DOKUMENTATION: «24h Jerusalem» (Arte)

    BESTE REPORTAGE: «Team Wallraff» (RTL)

    BESTE INFORMATION: Hubert Seipel für «Snowden exklusiv - Das Interview» (ARD)

    BESTE UNTERHALTUNG: «Sing meinen Song - Das Tauschkonzert» (Vox)

    BESTES DOKUTAINMENT: «Shopping Queen» (Vox)

    BESTE COMEDY: «heute-show» (ZDF)

    SONDERPREIS SPORT: Tom Bartels (ARD), Mehmet Scholl (ARD), Oliver Welke (ZDF)

    EHRENPREIS: Gerd Ruge (ARD)

    FÖRDERPREIS: Sinje Irslinger für «Es ist alles in Ordnung» (ARD)

    PUBLIKUMSPREIS: Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt

    Mehrere Akteure, darunter die drei Moderatoren Klaas Heufer-Umlauf, Sandra Maischberger und Hans Sigl ("Der Bergdoktor"), bedauerten das drohende Aus. "Ich hoffe, es wird einen neuen Fernsehpreis geben", sagte auch Suzanne von Borsody, eine der großen Gewinnerinnen des Abends: Sie wurde als "Beste Schauspielerin" für "Männertreu" geehrt. Der ARD-Film gewann außerdem in der Königsklasse "Bester Fernsehfilm".

    Wie stets holten die Öffentlich-Rechtlichen die meisten Preise. RTL musste sich mit einer Trophäe in der Kategorie "Beste Reportage" zufriedengeben: Dort gewann "Team Wallraff - Reporter undercover". "Ich muss auch dem Sender - das überrascht mich immer wieder - ein Kompliment machen", sagte Günter Wallraff. Die Reihe hatte unter anderem Missstände in einigen Pflegeheimen und in bestimmten Burger-King-Filialen enthüllt.

    Oliver Welke wurde gleich zweifach ausgezeichnet: Er bekam einen Sonderpreis für die beste Moderation bei der Fußball-WM, und zudem gewann seine satirische "heute-show" den Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Comedy". Welke sagte, es sei für das Team kein leichtes Jahr gewesen: "Wie Sie wissen, ist uns mit der FDP unser wichtigster Medienpartner weggebrochen." Die ZDF-"heute-show" hatte vor vier Jahren schon einmal den_ Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Comedy" gewonnen.

    "Danni Lowinski" als beste Serie ausgezeichnet

    "Bester Schauspieler" wurde Roeland Wiesnekker für seine Rolle in "Spreewaldkrimi - Mörderische Hitze" (ZDF). Der Förderpreis ging an die 18 Jahre alte Nachwuchsschauspielerin Sinje Irslinger, die in dem ARD-Familiendrama "Es ist alles in Ordnung" beeindruckt hatte. Als "Beste Serie" wurde "Danni Lowinski" mit Annette Frier ausgezeichnet.

    Ehrenpreisträger war dieses Jahr die ARD-Reporterlegende Gerd Ruge (86). "Ihr neugieriger Geist will vom Ruhestand einfach nichts wissen", sagte WDR-Intendant Tom Buhrow zu ihm. Ruge habe ganze Generationen von Journalisten geprägt und Weltgeschichte hautnah miterlebt.

    Die ARD zeigt die Aufzeichnung der Gala an diesem Freitag um 22 Uhr.

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