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"Familien": Tatort-Check: Gibt's den abgetrennten Finger bei Entführungen wirklich?

"Familien"

Tatort-Check: Gibt's den abgetrennten Finger bei Entführungen wirklich?

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    Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) in einer Szene des Tatorts "Familien".
    Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) in einer Szene des Tatorts "Familien". Foto: Thomas Kost, WDR

    Aber zunächst einmal zurück zur Folge vom Sonntag, „Familien“, mit den Kölner Kommissaren Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär): Von Entführungsopfer Charlotte Ritter (Anke Sabrina Beermann) fehlt jede Spur. Dann taucht ein erster Hinweis auf – ein abgetrennter Finger, in einem Karton. Liegt vor der Tür der Familie Ritter.

    Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth, gespielt von Joe Bausch, untersucht das Fundstück: „Parallel verlaufende Schnittflächen von oben und unten.“ Der Finger – vermutlich mit einer Gartenschere abgetrennt. Ballauf und Schenk stehen mit gesenkten Köpfen daneben und folgen widerwillig Roths Ausführungen. „Schau dir mal die Schnittränder an“, sagt Roth und hält eine Lupe hoch. Ballauf lehnt angeekelt ab.

    Schon wieder ein Tatort mit abgetrenntem Finger

    Charlotte Ritter (Anke Sabrina Beermann) vor ihrer Entführung – und noch mit allen ihren Fingern.
    Charlotte Ritter (Anke Sabrina Beermann) vor ihrer Entführung – und noch mit allen ihren Fingern. Foto: Thomas Kost, WDR

    Ja, immer wenn es ein bisschen ekelig und schaurig werden soll im Tatort“ muss offenbar ein abgetrennter Finger her. Dieser übrigens gehörte, natürlich, Entführungsopfer Charlotte Ritter. Vor wenigen Wochen erst haben wir über die

    Aber das mit den Fingern? Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hält das im Gespräch mit unserer Redaktion für „Fantastereien, die es nur im Spielfilm“ gibt. In seiner Amtszeit im GdP-Bundesvorstand und davor bei der Polizei in Schleswig-Holstein sei ihm ein vergleichbarer Fall noch nicht untergekommen. Vor 40 Jahren, sagt der 54-Jährige, habe es mal ein Sexualverbrechen gegeben, bei dem der Täter sein Opfer verstümmelt habe, ein Extremfall. Wenn überhaupt, dann habe die

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