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Fall Pistorius: Mordanklage gegen Oscar Pistorius: Prozess beginnt im März

Fall Pistorius

Mordanklage gegen Oscar Pistorius: Prozess beginnt im März

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    Der südafrikanische Sprinter Oscar Pistorius bei seiner Ankunft am Gericht am Montagmorgen.
    Der südafrikanische Sprinter Oscar Pistorius bei seiner Ankunft am Gericht am Montagmorgen. Foto: Alexander Joe, afp

    Am Montagmorgen ist der südafrikanische Paralympics-Star Oscar Pistorius unter großem Medienrummel vor Gericht in Pretoria angekommen. Er steht unter Mordverdacht: Pistorius hatte in der Nacht zum Valentinstag seine Freundin Reeva Steenkamp angeblich versehentlich durch eine geschlossene Tür erschossen. Steenkamp wäre an diesem Montag 30 Jahre alt geworden.

    Hunderte Fotografen und Kameraleute drängten sich um den unter Mordverdacht stehenden Sportler, als er sich in einen schwarzen Anzug gekleidet den Weg in das Gerichtsgebäude bahnte. Der 26-jährige Behindertensportler betrat mit seiner Schwester Aimee und seinem Bruder Carl den Gerichtssaal. Die Geschwister wandten den Kameras der Medienvertreter den Rücken zu, reichten sich die Hände und sprachen ein Gebet, bevor die Anhörung begann. Dabei brachen sie in Tränen aus.

    Pistorius mit Geschwistern im Gericht

    Der Prozess beginnt im März kommenden Jahres. Das Verfahren solle vom 3. bis zum 20. März 2014  dauern, sagte Staatsanwalt Gerrie Nel am Montag vor dem Gericht in Pretoria. Auch die Anklagepunkte gegen Pistorius sollten bei der Anhörung bekannt gegeben werden.. Eine Anhörung des Sportlers im Juni war sofort wieder vertagt worden, weil der Ermittlungsstand nach Meinung des Gerichts noch nicht ausreichend war.

    Pistorius unter Auflagen in Freiheit

    Die  Anklage wirft Pistorius vor, in der Nacht auf den 14. Februar in  seinem Haus in Pretoria seine Freundin, das Model Reeva Steenkamp, erschossen zu haben. Der 26-Jährige beteuert, dass die Tat ein  tragisches Versehen war. Er  befindet sich unter Auflagen in Freiheit. Der beinamputierte Profisportler wurde mit spektakulären Sprints auf High-Tech-Unterschenkelprothesen zum Star. Falls es zu einem Schuldspruch kommen sollte, droht dem Profi-Sportler eine lebenslange Freiheitsstrafe. AZ/dpa/afp

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