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Fall Bögerl: Mord an Maria Bögerl: 3000 Menschen müssen zum Gentest

Fall Bögerl

Mord an Maria Bögerl: 3000 Menschen müssen zum Gentest

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    Im Mordfall Maria Bögerl soll ein groß angelegter DNA-Massentest den Ermittlern helfen. Ab 14 Februar werden mehr als 3000 Menschen aufgefordert, eine Speichelprobe abzugeben.
    Im Mordfall Maria Bögerl soll ein groß angelegter DNA-Massentest den Ermittlern helfen. Ab 14 Februar werden mehr als 3000 Menschen aufgefordert, eine Speichelprobe abzugeben. Foto: (Archivbild) dpa

    Die Staatsanwaltschaft Ellwangen und das Polizeipräsidium Ulm bitten im Mordfall Maria Bögerlalle Männer in der Gesamtgemeinde Neresheim im Alter von 21 bis 68 Jahren, die zwischen dem 1. Januar 1945 und dem 31.Dezember geboren sind und die im Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis 25. Oktober 2013 in der Stadt

    Schon im vergangenen Jahr gab es einen Massengentest

    So soll versucht werden, doch noch Licht in den Fall vom Mai 2010 zu bringen. Zum Speicheltest aufgerufen sind alle Männer, die zwischen dem 1. Januar 1945 und dem 31. Dezember 1992 geboren wurden, und die in den Jahren 2010 bis 2013 in oder um Neresheim lebten. Etwa 3000 Männer könnten davon betroffen sein, hieß es. Weitere 3000 hatten bereits in den vergangenen Jahren DNA-Proben abgegeben.

    Die Polizei erhebt die Speichelproben am Freitag, 14. Februar, zwischen 14 und 20 Uhr, am Samstag, 15. Februar, und am Sonntag, 16. Februar, jeweils zwischen 8 und 20 Uhr in der Härtsfeldschule in Neresheim, Dossinger Weg 18. Die

    Im Mai 2010 entführt

    Die Frau des damaligen Vorsitzenden des Vorstands der Kreissparkasse Heidenheim wurde am 12. Mai 2010 aus dem Haus der Familie in Heidenheim-Schnaitheim entführt. Vom Ehemann der Entführten forderte ein bislang unbekannter Täter mit ortsüblichem Dialekt im Laufe des Vormittags Lösegeld. Das Lösegeld wurde nicht abgeholt.

    Am 14. Mai 2010 wurde das zur Entführung benutzte Auto von Frau Bögerl im Hof des Klosters Neresheim aufgefunden. Eine groß angelegte Suche und die Öffentlichkeitsfahndung nach Frau Bögerl verliefen erfolglos. Am 3. Juni 2010 entdeckte ein Spaziergänger die Leiche der Getöteten in einem Waldstück bei Nietheim. Kriminaltechniker sicherten molekulargenetische Spuren, die von einer männlichen Person stammen.

    Obwohl bislang schon über 3000 DNA-Proben von Personen erhoben und mit den gesicherten Spuren verglichen wurden, konnte der Spurenverursacher bislang nicht ausfindig gemacht werden. Die Ermittlungen bieten ausreichenden Anlass zu der Annahme, dass der oder die Täter in der Gesamtgemeinde Neresheim mit oben genannten Orten zu suchen sind. AZ/dpa

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