Die ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" lieferte in der Vergangenheit schon oft die entscheidenden Hinweise zur Lösung von Verbrechen.
Nun hoffen die Ermittler im Fall von Überresten eines Babys in Südhessen erneut auf die Wirkung der Kultsendung - fast fünf Monate nach dem Fund von Babyknochen im Viernheimer Wald. Der Fall soll am 31. Januar (20.15 Uhr) bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" im ZDF vorgestellt werden.
"Aktenzeichen XY... ungelöst" könnte entscheidende Hinweise liefern
Nach wie vor ungeklärt sind Todesursache und Identität des Jungen, der zwischen einer und drei Wochen alt war, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Darmstadt mitteilten. Auch zur Mutter fehlt noch die entscheidende Spur. Die Ermittler hatten in Südhessen und Baden-Württemberg Krankenhäuser und vor allem Frauenärzte angesprochen.
Die Überreste des Babys hatte ein Pilzsammler am 9. September im Viernheimer Wald in einer Wickeltasche entdeckt. Bisher ist bekannt, dass der Junge bereits mit Drogen in Berührung gekommen ist. Die Ermittler vermuten, dass die Mutter während ihrer Schwangerschaft Amphetamin konsumiert haben könnte. Die Fahnder hatten Aufnahmen der Kleidung des Jungen und der gefundenen Gegenstände veröffentlicht, bislang aber ohne Erfolg. (dpa)