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Facebook-Debatte: Warum sich Claudia Roth jetzt bei Til Schweiger bedankt

Facebook-Debatte

Warum sich Claudia Roth jetzt bei Til Schweiger bedankt

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    Til Schweiger plant in Osterode am Harz ein neues Flüchtlingsheim. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) forderte ihn zur Zusammenarbeit auf.
    Til Schweiger plant in Osterode am Harz ein neues Flüchtlingsheim. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) forderte ihn zur Zusammenarbeit auf. Foto: Jens Kalaene (dpa)

    Erst trifft sich Til Schweiger mit SPD-Chef Sigmar Gabriel zum außerparlamentarischen „Flüchtlingsgipfel“. Nun meldet sich auch noch Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth persönlich beim Tatort-Kommissar. Die Grünen-Politikerin hinterließ dem 51-Jährigen eine Nachricht - eine ziemlich lange - die der Schauspieler und Produzent dann am Montagabend auf seinem Facebook-Profil veröffentlichte: „Lieber

    Til Schweiger auf Facebook: "Verpisst Euch von meiner Seite (...)!"

    Dessen Wutrede gegen Neonazi-Umtriebe und anonyme Anfeindungen im Netz („Verpisst Euch von meiner Seite, empathieloses Pack!“) hatte Schlagzeilen gemacht. Schweiger will mit gutem Beispiel vorangehen und ein „Vorzeige-Flüchtlingsheim“ in Osterode am Harz bauen. Der Schauspieler und Regisseur bekommt dafür viel Unterstützung, wird von manchen Facebook-Nutzern aber erst recht beschimpft. Manche legen ihm sein Engagement auch als Wichtigtuerei aus. Nun legt er noch einmal nach. “Ihr seid so arm....!!!! Anstatt uns bei einer extrem wichtigen Sache zu unterstützen, gießt ihr eure Häme aus...! Schämt euch!!!“, schreibt Schweiger und fügt trotzig hinzu:. „Aber ich scheiß auf euch und zieh mein Ding durch!!!! Außerdem: Sigmar Gabriel ist ein gerader Mann!!! Respekt!!!!“ 

    Claudia Roth hat Til Schweiger definitiv ebenfalls auf seiner Seite. Die Grüne hat schon ihre eigenen Erfahrungen mit der Hetze im Netz gemacht und spricht Schweiger Mut zu: „Ich kann sehr sehr gut nachempfinden, was Sie dafür im Netz neben zustimmender Anerkennung aber auch abbekommen: Dreck, Beschimpfungen, entgrenzte Gewaltphantasien, Drohungen ... Bin sicher, wir haben dieselben 'Freunde' - besser Feinde, die sich in den sozialen Netzwerken austoben und leider immer heftiger werden. Danke, dass Sie sich davon überhaupt nicht einschüchtern lassen - im Gegenteil.“ AZ, dpa

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