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Explosion in der Republik Kongo: Kongo: 1500 Verletzte bei Explosion in Munitionslager

Explosion in der Republik Kongo

Kongo: 1500 Verletzte bei Explosion in Munitionslager

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    Bis nach Kinshasa  (Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo) ist die Rauchwolke nach einer Explosion in Brazzaville (Hauptstadt der Republik Kongo) zu sehen.
    Bis nach Kinshasa (Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo) ist die Rauchwolke nach einer Explosion in Brazzaville (Hauptstadt der Republik Kongo) zu sehen. Foto: Marc Hofer/afp

    Durch eine Explosionsserie in einem Munitionslager in der Hauptstadt der Republik Kongo, Brazzaville, sind nach Angaben eines europäischen Diplomaten mindestens 150  Menschen getötet worden. In Militärkliniken der Stadt seien 150  Tote und rund 1500 Verletzte eingeliefert worden, sagte der  Diplomat der Nachrichtenagentur AFP. Nach übereinstimmenden Angaben  brach in dem Munitionslager im Osten der Stadt am Morgen ein Brand  aus.

    In zivilen Krankenhäusern von Brazzaville wurden den Diplomatenangaben zufolge zahlreiche weitere Verletzte behandelt. Ein AFP-Korrespondent sah zunächst vier Todesopfer in einem  Krankenhaus unweit des Unglücksort, darunter ein etwa zehnjähriges  Mädchen. Dort wurden auch zahlreiche Verletzte behandelt. Weitere Opfer, darunter viele Männer in Militäruniform, erhielten erste  Hilfe auf der Straße. Von einem Anschlag gingen Diplomatenkreise nicht aus.

    Bei vielen Gebäuden sind die Fenster zersprungen

    In dem Depot im östlichen Stadtteil Mpila ereigneten sich am  Morgen mehrere schwere Explosionen. Durch die Detonationen wurden mehrere Häuser zerstört, wie ein AFP-Reporter berichtete. Bei  anderen Gebäuden waren die Fenster zersprungen oder die Dächer  eingestürzt. Nach Angaben aus Militärkreisen wurden die

    "Ein Waffenlager in Mpila ist in Flammen aufgegangen", sagte  eine Augenzeugin in Brazzaville. Das Depot befinde sich nahe dem  Präsidentschaftssitz in der Stadt. "Ich habe zwei Verletzte  gesehen, einer war am Bein, der andere an der Schulter verwundet",  sagte die Zeugin weiter. Wahrscheinlich seien die Verletzungen auf  eingestürzte Häuser zurückzuführen. Offizielle Angaben der Regierung in Brazzaville zu dem Vorfall lagen zunächst nicht vor.

    Brazzaville: Die Straßen waren menschenleer

    Die Straßen um den Unglücksort herum waren Berichten zufolge menschenleer. Nur Kranken-, Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge seien  zu sehen gewesen. Die Einsätze in der Nähe des Munitionslagers  waren demnach jedoch schwierig, weil immer wieder kleinere  Explosionen erfolgten. Viele Menschen in weiterem Abstand zu dem Depot verließen laut Zeugen ihre Häuser und flohen in Vororte. Mancherorts sei eine regelrechte Panik ausgebrochen.

    Seit der ersten Detonation am Morgen stiegen über Brazzaville  Rauchsäulen auf, auch später waren noch leichte Explosionen zu  hören. Die fünf heftigsten Detonationen waren auch im benachbarten  Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, zu  hören, wie AFP-Korrespondenten berichteten. Entlang des Kongo-Grenzflusses zitterten die Fensterscheiben. Der Fährverkehr  zwischen Brazzaville und AZ, afp

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