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Eurovision Song Contest: ESC 2012: Schwedische Hexe besiegt russische Omas

Eurovision Song Contest

ESC 2012: Schwedische Hexe besiegt russische Omas

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    Die Pop-Hexe Loreen aus Schweden hat mit ihrem Titel  "Euphoria" den ESC 2012 gewonnen.
    Die Pop-Hexe Loreen aus Schweden hat mit ihrem Titel "Euphoria" den ESC 2012 gewonnen. Foto: dpa

    Loreen, die Wald- und Wiesen-Hexe aus Schweden hat den ESC in Baku gewonnen. Ihr Song "Euphoria" präsentierte sich als Mischung aus düsterer Pop-Nummer und Durchschnitts-Exemplar im ewigen Kopier-Zyklus der Dancefloor-Musik. Mit ihrem durchchoreografierten Auftritt distanzierte die Favoritin die Großmütter aus Russland und den serbischen Schmalzsänger Željko Joksimovic.

    ESC: Unkoordiniert vor sich hin schaukelnde Großmütter

    Der ESC aus Baku servierte musikalisches Fastfood, Pop aus der Konserve und Trash vom Feinsten. Dancefloor-Sounds, Balkan-Folklore und eine Vielzahl belangloser Balladen wechselten sich ab.

    Die trashigesten Auftritte boten die herumhampelnden Klobürstenköpfe Jedward aus Irland und die unkoordiniert vor sich hin schaukelnden Großmütter aus Russland, die den zweiten Platz holten. Norweger und Franzosen turnten um die Wette. Und die Kosovo-Albanerin mit Medusa-Frisur, Rona Nishliu, brachte mit ihrem schrillen Gesang wahrscheinlich das ein oder andere Trommelfell im Publikum zum Platzen.

    Eurovision Song Contest: Windmaschinen und Kunstschnee

    Die großen Gefühle wurden von Windmaschinen und Kunstschnee unterstützt. Beides kombiniert fand man bei der schwedischen Siegerin.

    Auf anspruchsvolle Texte wird beim ESC seit jeher wenig Wert gelegt. In diesem Jahr hieß es: "La, La, La, La, La-La, La" (Zypern), "Hey, Hey, Hey, Hey, Hey" (Rumänien), "Oh, Oh, Oh-Oh, Oh, Oh, Oh, Oh-Oh, Oh"(Griechenland), "Oh, Oh, Oh, Oh, Oh, Oh-Oh" (Schweden), "Hey, Hey, Hey, Hey-Hey-Hey" (Malta). Positiv fiel auf, dass zahlreiche Teilnehmer in ihren Landessprachen sangen.

    Roman Lob mit souveränem Auftritt

    Unser Star für Baku, Roman Lob, legte einen souveränen Auftritt hin. Lässig und ohne viel Schnickschnack überzeugte er mit seiner Stimme. Die langweilige Allerwelts-Ballade "Standing Still" machte dies aber auch nicht besser. Dennoch reichte es für einen guten achten Platz.

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