Die "Piraten in Batavia" im Europa-Park sind Ende Mai 2018 bei einem Großbrand völlig zerstört worden. Auch das benachbarte skandinavische Dorf wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es derzeit geschlossen ist. Wer in diesem Sommer den Europa-Park besucht, muss auf die beiden Attraktionen verzichten - doch mittlerweile steht der Zeitplan, wann die Bauarbeiten im Europa-Park abgeschlossen sein sollen.
Wiederaufbau: Wann eröffnen die "Piraten von Batavia" im Europa-Park?
Die Leiterin der Unternehmenskommunikation, Corina Zanger, sagt auf Nachfrage unserer Redaktion, dass das skandinavische Dorf 2019 wieder eröffnen soll. Wegen der guten Auftragslage in der Bauwirtschaft sei aber noch nicht klar, ob der Zeitplan eingehalten werden könne.
Auch für die Fans der "Piraten in Batavia" gibt es gute Neuigkeiten: Die Bootsfahrt soll - in modernerer Form auf aktuellem technischen Stand - bis 2020 wieder aufgebaut werden. Die genauen Planungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Klar ist, dass sich die Animatronics, wie die mechanischen Puppen in der Bahn heißen, geschmeidiger bewegen werden. "Man kann nicht mehr so bauen wie vor 20 oder 30 Jahren", sagt Zanger. Der technische Stand sei inzwischen ein anderer. Trotzdem sollen der Wiederaufbau der "Piraten in Batavia" dem Original sehr ähnlich sein.
Europa-Park auch trotz Großbrand erfolgreich
Die Wasserbahn wurde im Jahr 1987 in Betrieb genommen und befand sich zwischen dem niederländischen und skandinavischen Bereich im Europa-Park. Thematisch ging es vor allem um den Einfall der Piraten in der Stadt Batavia, dem heutigen Jakarta in Indonesien. Weshalb das Feuer am 26. Mai 2018 in der Attraktion "Piraten in Batavia" ausbrach, ist nach wie vor nicht abschließend geklärt. Nach bisherigen Ermittlungen wurde der Großbrand wahrscheinlich durch einen technischen Defekt verursacht. Hinweise auf ein Fremdverschulden lägen nicht vor.
Der Beliebtheit des Europa-Parks in Rust schadet es offenbar nicht, dass die beiden Bereiche derzeit nicht verfügbar sind. Die Besucherzahlen sind der Unternehmenssprecherin zufolge so gut wie erwartet. (ida)