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Erstickt und sexuell missbraucht: Getötete Kardelen - Türkei gerät in Fokus

Erstickt und sexuell missbraucht

Getötete Kardelen - Türkei gerät in Fokus

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    Kardelen K. wurde erstickt.
    Kardelen K. wurde erstickt.

    Paderborn (dpa) - Auf der Suche nach dem mutmaßlichen Mörder derachtjährigen Kardelen aus

    "Es hat sich ein Hinweisgeber gemeldet, der den Mannzum Flughafen Köln-Bonn gefahren hat, von wo er nach Izmir abgeflogenist", sagte ein Polizeisprecher in Paderborn der DeutschenPresse-Agentur dpa und bestätigte damit einen Bericht der"Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

    Die türkischstämmigeKardelen war im Januar missbraucht und erstickt worden. Die Leiche desMädchens war am 15. Januar in einem Waldstück am Möhnesee im Sauerland,60 Kilometer von Paderborn entfernt, gefunden worden. Das Verbrechenhatte in Deutschland und auch in der Türkei Wut, Trauer und Entrüstungausgelöst. Am Mittwoch hatte die Mordkommission mitgeteilt, dass dieSpuren auf den 29 Jahren alten Türken Ali K. hindeuten, der in derNachbarschaft von Kardelen und ihren Eltern wohnte.

    Die deutschenErmittler wollen nun gemeinsam mit den türkischen Behördenherausfinden, wohin Ali K. nach seiner Ankunft in Izmir gereist ist,hieß es. Er soll das Flugzeug gemeinsam mit seiner Frau bestiegenhaben.

    Nach Angaben der"Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" brachten Freunde des mutmaßlichenTäters ihn zwei Tage nach der Tat zum Köln- Bonner Flughafen. DieBekannten aus Herne hätte nichts von seiner mutmaßlichen Täterschaftgewusst. Bis 2007 wohnte Ali K. den Angaben zufolge in

    Mit seiner Frau wurde er zuletzt am Tag nachder Tat von Zeugen mit einem Rollkoffer in der Nachbarschaft gesehen.Am 14. Januar um 02.00 Uhr nachts soll K. dann zusammen mit seiner Frauvon Köln/Bonn aus nach Izmir geflogen sein. Der Vater des möglichenTäters lebt in Aydin im Westen der Türkei, rund 80 Kilometer von Izmirentfernt.

    Die entscheidende Spur zu dem mutmaßlichen Täter warlaut Polizei eine Visitenkarte eines türkischen Juweliers, derVerwandte in Paderborn hat. Polizisten hätten sie am Fundort der Leicheam Möhnesee entdeckt, sagte der Leiter der Mordkommission, JürgenHeinz. Am vergangenen Montag hatten Fahnder die Wohnung des 29-Jährigenin Paderborn durchsucht und genetische Fingerabdrücke, die mit amFundort der Leiche entdeckten Spuren übereinstimmten, gefunden. DerTürke lebt seit 2001 in Deutschland.

    Seit 2002 ist er mit seiner 26Jahre alten Frau verheiratet. Eine Tatbeteiligung der Ehefrau schließtdie Polizei nicht völlig aus.

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