Auf der kleinen Kanaren-Insel El Hierro bebt die Erde erneut. Am Sonntag erschütterten Erdstöße der Stärke 3,9 die Insel. Wie die Regierung der spanischen Region der Kanaren mitteilte, war dies das stärkste Beben seit einem Magma-Austritt im Atlantik vor knapp drei Wochen. Schäden wurden bislang jedoch nicht gemeldet. Vor Kurzem waren Experten noch davon ausgegangen, dass sich der Vulkan beruhigt.
Erdbeben-Aktivität nimmt zu
Im Norden der Insel nahm nach Angaben der Regierung am Wochenende die Erdbeben-Aktivität insgesamt wieder zu. Allein am Samstag seien 62 Beben mit einer Stärke von bis zu 3,6 registriert worden. Experten werteten dies als ein Vorzeichen für einen möglichen neuen Magma-Ausbruch.
Mehr als 10000 schwächere Beben
Auf El Hierro waren seit Juli mehr als 10 000 schwächere Erdbeben registriert worden. Am 10. Oktober brach vor der Südküste der Insel Magma aus dem Meeresboden aus. Dadurch entstand auf dem Meeresgrund in 300 Meter Tiefe ein neuer Unterwasser-Vulkan. El Hierro ist mit rund 270 Quadratkilometern und 10000 Einwohnern die kleinste und am dünnsten besiedelte Insel der Kanaren. (dpa)