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Erdbeben-Katastrophe: Haiti: Ausnahmezustand ausgerufen

Erdbeben-Katastrophe

Haiti: Ausnahmezustand ausgerufen

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    Report: Haitis Friedhöfe - Die Hölle auf Erden
    Report: Haitis Friedhöfe - Die Hölle auf Erden Foto: DPA

    Fünf Tage nach dem katastrophalen Erdbeben hat die haitianische Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen. Nach Regierungsangaben vom Sonntag soll die Maßnahme vorerst bis Ende des Monats aufrechterhalten werden.

    Die haitianische Regierung ersuchte inzwischen die USA ausdrücklich, für die Sicherheit in dem Karibikstaat zu sorgen und langfristig beim Wiederaufbau des Landes zu helfen. In einem am Sonntag veröffentlichten Kommuniqué beider Staaten begrüßte der haitianische Präsident René Préval die Anstrengungen der

    Generalsekretär Ban Ki Moon bat unterdessen die Opfer des Jahrhundertbebens, die zunehmend verzweifelt auf Hilfe warten, um Geduld. Die Versorgungslage werde sich langsam weiter verbessern. Ban hatte am Sonntag in Port-au-Prince besucht.

    Unterdessen brachen erste Unruhen in der Stadt aus. Nach Angaben der Polizei wurde in verschiedenen Teilen der Millionenstadt auf Menschen geschossen.

    Über die Zahl der Todesopfer herrschte unterdessen immer noch Unklarheit. Nach Angaben der Regierung wurden bereits 70.000 Tote geborgen. Diese Zahl nannte der haitianische Ministerpräsident Jean- Max Bellerive am Sonntag dem amerikanischen Fernsehsender ABC. Viele Erdbebenopfer seien jedoch von Familienangehörigen beigesetzt worden. Dazu lägen keine Schätzungen vor. Offiziell und inoffiziell wird davon ausgegangen, dass bei dem Beben am Dienstag bis zu 200.000 Menschen ums Leben gekommen sein könnten.

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