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Erdbeben-Katastrophe: Haiti: 500 Kinder in eingestürztem Waisenhaus eingeschlossen

Erdbeben-Katastrophe

Haiti: 500 Kinder in eingestürztem Waisenhaus eingeschlossen

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    Ein verletztes Kind.
    Ein verletztes Kind.

    Fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti haben Rettungskräfte auf die dramatische Lage bei einem eingestürztem Waisenhaus in der Hauptstadt Port-au-Prince aufmerksam gemacht.

    In den Trümmern des Kinderheims im Stadtteil Carrefour würden noch rund 500 Kinder vermutet, erklärte ein Suchteam aus dem mexikanischen Cancún. "Sie können tot oder lebendig sein", sagte ihr Vertreter Oscar Olíva am Sonntag in seinem Appell an die Koordinatoren internationaler Hilfsorganisationen. Zu dem Heim sei bislang keine Hilfe vorgedrungen. Olíva warf einer Reihe von Rettungsteams vor, aus Angst am sicheren Flughafen von Port-au-Prince zu bleiben, statt dort zu helfen, wo sie gebraucht würden.

    Der mexikanische Retter bat überdies um Hilfe für 700 Schwerverletzte in einer Krankenstation an der Kathedrale von Port-au-Prince. Dort seien allein am Samstag etwa 200 Amputationen vorgenommen worden. Bislang seien aber nur vier Ärzte, zwei Schwestern und vier weitere Kräfte im Einsatz. Olívas Kollegen fuhren unterdessen zu einem eingestürzten Haus, in dessen Trümmern zwei Mädchen gefangen waren. Die Mutter der Kinder hatte Olíva verzweifelt um Hilfe gebeten. Er bat die Hilfsorganisation Caritas, für Unterstützung zu sorgen: "Ich brauche Transportmöglichkeiten, Sicherheitskräfte wenn möglich, Medikamente und Ärzte." Es gebe "viel Arbeit" und es bleibe wenig Zeit. afp

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