Tötungsstation, Rettung, Flucht, angeschossen, überfahren und dann wiedergefunden - die Geschichte von Bruce, dem Mischlingshund, liest sich wie ein kleiner Thriller. Ein Thriller mit Happy-End: Denn Bruce wurde verletzt gefunden. Einem gefüllten Fressnapf als Lockmittel konnte der Rüde nicht widerstehen. Jetzt ist er wieder bei seiner Familie, so berichten verschiedene Medien übereinstimmend.
Hund Bruce hätte in Spanien getötet werden sollen
Polizei schießt auf Hund: Bruce bleibt verschwunden kommt eigentlich aus Spanien. Genauer gesagt von den Kanaren. Dort streunte er als kleiner Welpe umher und sollte deswegen getötet werden. In
Ein paar spanische Streuner haben Glück und werden von Tierschutzvereinen wie beispielsweise Kanarenhunde vermittelt. Bruce hatte dieses Glück. Betäubt in eine Transportbox gesperrt, wurde er in die Bundesrepublik geflogen.
Bruce rennt auf die Autobahn
Dort nahm die Pflegefamilie Kobold aus Arnsberg Bruce in Empfang. Doch der Hund hatte sein Leben in Spanien noch nicht ganz hinter sich gelassen und wollte seine neue Umgebung im Sauerland genau erkunden. Beim Gassigehen büxte der Hund den Kobolds aus und rannte auf die Autobahn - gefährlich nicht nur für den Hund, sondern auch für die vielen Lkw und Pkw, die dort unterwegs waren.
Ein Notruf ging bei der Autobahnpolizei ein. Mitten in der Nacht Anfang Juli: Ein Hund auf der A46. Aber auch von den Polizisten wollte sich der Streuner nicht fangen lassen. Die Polizisten wussten sich nicht anders zu helfen und schossen auf den armen Mischling. Der hatte Glück im Unglück, denn er überlebte leichtverletzt.
Polizei versuchte, den Hund zu töten
Für die Polizei hingegen war das Problem damit aber nicht erledigt. Denn schließlich war das Tier immer noch auf der Autobahn. Kurzerhand versuchten die Polizisten Bruce zu überfahren oder zumindest von der Autobahn zu drängen.
Bruce gelang die Flucht und für Tage blieb er verschwunden. Medien aus ganz Deutschland berichteten über den armen Bruce. Tierliebhaber machten sich auf die Suche.
Mischling wurde von einem Spaziergänger gefunden
Ein Spaziergänger entdeckte das Tier dann endlich am Montagmorgen. Lebendig, nicht tot, wie befürchtet. Als die Kobolds eintrafen, war er schon wieder verschwunden, aber dann war eine Schüssel leckeres Hundefutter genug, um ihn aus seinem Versteck zu locken.
Die Kobolds wollen ihn nie wieder hergeben. Das haben sie dem Tierschutzverein Kanarenhunde gesagt. Und Bruce? Der ist zwar ein bisschen lädiert und muss zum Tierarzt, aber er wird es überleben. (meni)