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Entführte und getöte Bankiersgattin: Neue Spur im Fall Bögerl?

Entführte und getöte Bankiersgattin

Neue Spur im Fall Bögerl?

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    Der Polizei geht einer neuen Spurim Mordfall Maria Bögerl nach.
    Der Polizei geht einer neuen Spurim Mordfall Maria Bögerl nach.

    Wie die Polizei Heidenheim mitteilte, wurde in Anfang April Tschechien ein Mann festgenommen, der im September 2010 an einer gescheiterten Entführung der Gattin eines österreichischen Bankfilialleiters beteiligt gewesen sein soll. Die tschechischen Behörden informierten daraufhin die Sonderkommission, die mit der Aufklärung des Falls Bögerl betraut ist.

    Bislang gebe es keine Erkenntnisse, dass der in Tschechien festgenommene Mann - laut österreichischen Medienberichten der deutsche Chef einer Rockerbande - an der Tat beteiligt war, sagte ein Polizeisprecher aus Heidenheim. "Die einzige Verbindung ist die, dass der Mann ebenfalls versucht haben soll, in Österreich eine Bankiersgattin zu entführen." Es könne daher nicht von einer "heißen" Spur gesprochen werden. Dennoch werde die Polizei der Sache weiter nachgegangen.

    Die 54-jährige Bögerl war am 12. Mai 2010 aus ihrer Wohnung entführt worden. Kurz darauf erhielt ihr Mann, der Vorstandsvorsitzender einer örtlichen Bank ist, per Telefon eine Lösegeldforderung über 300.000 Euro. Bei dem Anruf konnte der Ehemann kurz mit seiner entführten Frau sprechen. Sie sagte ihm, dass sie sich in Lebensgefahr befinde.

    Die geplante Geldübergabe platzte jedoch, weil das Lösegeld nicht rechtzeitig beschafft werden konnte und eineinhalb Stunden zu spät an der vereinbarten Stelle hinterlegt wurde. Daraufhin meldeten sich die Entführer nicht mehr. Die entführte Frau wurde am 3. Juni 2010 erstochen in einem Waldstück entdeckt worden. AZ, dapd, dpa

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