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Elektrische Zigaretten: Gesundheitsministerin warnt vor E-Zigaretten

Elektrische Zigaretten

Gesundheitsministerin warnt vor E-Zigaretten

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    Vorsicht! In E-Zigaretten wurden tabakspezifische Nitrosamine gefunden. (Bild: Marcus Brandt/dpa)
    Vorsicht! In E-Zigaretten wurden tabakspezifische Nitrosamine gefunden. (Bild: Marcus Brandt/dpa)

    Es ist ein neuer Trend unter den Rauchern: Die E-Zigaretten. Sie gelten als Ersatzzigaretten, die elektronisch funktionieren. Von außen sehen die Geräte den herkömmlichen Zigaretten sehr ähnlich - sogar die Glut wird mittels einer LED-Leuchte imitiert. Die  E-

    E-Zigaretten nicht im Einzelhandel

    Im Einzelhandel gibt es die E-Zigaretten in Deutschland nicht. Raucher bestellen die Produkte per Internet. Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) warnt die Raucher vor den elektrischen Zigaretten: "Was derzeit auf dem Markt ist, ist alles nicht zugelassen und nicht geprüft“, sagte Steffens in Düsseldorf. Die 49-Jährige ist seit elf Jahren Landtagsabgeordnete und seit Juli 2010 Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter in Nordrhein-Westfalen.

    Auswirkungen von E-Zigaretten unerforscht

    Die Auswirkungen der Flüssigsubstanzen auf die Gesundheit der Menschen seien keineswegs erforscht. Im Gegenteil: Sie enthielten so hohe Mengen an Nikotin, dass sie als Arzneimittel einzustufen seien – und damit unter die strengen Zulassungsauflagen des Arzneimittelgesetzes fielen. Dennoch könne man die Zigaretten in Deutschland bestellen.

    Vermutung: Besonders krebserregend

    Für die Zulassung von Arzneimitteln ist grundsätzlich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn zuständig. Eine Grundsatzentscheidung zur Beurteilung der E-Zigaretten gebe es bislang noch nicht. Forscher vermuten sogar, dass sie E-Zigarette wegen des hohen Nikotin-Anteils besonders krebserregend ist. Es gebe keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass E-Zigaretten ungefährlich seien, betonte Steffens.

    Die Ministerin will sich mit ihren Kollegen bei der nächsten Länderkonferenz der Gesundheitsminister über das Thema unterhalten. Auch eine EU-Kommission soll die Auswirkungen der E-Zigaretten prüfen. AZ

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