Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Ebola-Epidemie: DRK sucht Ebola-Helfer, USA erteilt Pflegekräften Ebola-Training

Ebola-Epidemie

DRK sucht Ebola-Helfer, USA erteilt Pflegekräften Ebola-Training

    • |
    In vielen Ländern wird der Ebola-Ernstfall geübt, wie hier auf den Philippinen.
    In vielen Ländern wird der Ebola-Ernstfall geübt, wie hier auf den Philippinen. Foto: Dennis M. Sabangan (dpa)

    Nach dem Tod eines Ebola-Patienten in Texas scheint die amerikanische Gesellschaft wie wachgeschüttelt. Um zu verhindern, dass sich der Virus verbreitet, bekamen nun Tausende Mitarbeiter des New Yorker Gesundheitswesens ein Training für den Ernstfall. Bei dem Patienten in

    Inzwischen geht es der Pflegekraft aus Texas wieder besser. Auch ein Kameramann aus den USA, der sich in Liberia mit Ebola infiziert hatte, zeigte Besserung. Er gilt als geheilt, da das behandelnde Krankenhaus in Nebraska keine Viren mehr in seinem Blut finden konnte. Beide Fälle zeigten, dass Wissen und frühe Behandlungen die Chancen auf Heilung erhöhen.

    Zu wenig Freiwillige wollen mit dem DRK gegen Ebola kämpfen

    Das Ebola-Virus

    Ebola ist eine Virus-Infektion, die in den meisten Fällen tödlich verläuft.

    Seinen Ursprung hat das Ebola-Virus im Tierreich. Menschen können sich über den Kontakt etwa zu erkrankten Affen oder zu Flughunden infizieren.

    Das Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Eine Übertragung durch die Luft ist bislang nicht bekannt.

    Die Inkubationszeit beträgt nach WHO-Angaben zwei Tage bis drei Wochen.

    Infizierte leiden unter anderem an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall und - in heftigen Fällen - an inneren  Blutungen und Organversagen.

    Erst wenn die Symptome auftreten, sind Infizierte ansteckend.

    In 50 bis 90 Prozent der Fälle verläuft die Seuche tödlich.

    Bis heute gibt es keine Impfung oder Therapie gegen das Virus.

    Beim bislang größten Ausbruch von Ebola 2014 starben mehrere tausend Menschen. Betroffen waren mehrere Länder in Westafrika, allerdings gab es auch mehrere Fälle in anderen Ländern, etwa in den USA und in Spanien.

    Benannt wurde es nach einem Fluss in der Demokratischen Republik Kongo, wo es 1976 entdeckt wurde.

    Das Deutsche Rote Kreuz will vor Ort gegen Ebola ankämpfen und betreibt ein Behandlungszentrum in Sierra Leones Provinzhauptstadt Kenema. Auch in Liberias Hauptstadt Monrovia soll es ab Mitte November ein Behandlungszentrum des DRK geben. Um beide Zentren gut führen zu können und Ebola-Patienten zu helfen, benötigt das Rote Kreuz Freiwillige.

    Zwar hatten sich fast 500 Menschen freiwillig gemeldet, um den Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika aufzunehmen. Doch nur knapp 200 von ihnen sind geeignet, um in den Behandlungszentren zu arbeiten. Außerdem sind nur 82 von ihnen Ärzte - zu wenig, um die Kliniken monatelang zu betreiben. Denn das Personal sollte eigentlich alle vier Wochen ausgetauscht werden. AFP/dpa/sh

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden