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ESC 2016: Jamie-Lee Kriewitz - unser Manga-Mädchen für den ESC in Stockholm

ESC 2016

Jamie-Lee Kriewitz - unser Manga-Mädchen für den ESC in Stockholm

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    Jamie-Lee bei den Proben in Stockholm.
    Jamie-Lee bei den Proben in Stockholm. Foto:  Jonas Ekstromer (dpa)

    Jamie-Lee Kriewitz hat etwas, was beim Eurovision Song Contest (ESC) nie schaden kann: Sie ist schräg – oder zumindest auffällig. Wenn die 18-Jährige die Bühne betritt, stechen ihre außergewöhnlichen Outfits sofort ins Auge. Als sie im Februar den deutschen Vorentscheid für den

    Dieser Stil ist von der japanischen Anime- und Mangaszene inspiriert. Das Motto könnte man mit möglichst knallig und möglichst niedlich zusammenfassen. Auch bei der Casting-Show „The Voice of Germany“, die die 18-Jährige aus Niedersachsen 2015 gewann, fiel sie mit ihren Outfits auf. Das brachte ihr den Spitznamen „Manga-Mädchen“ ein. Doch hinter der süßen Fassade verbirgt sich eine kräftige Stimme, die das Publikum immer wieder begeistert.

    Jamie-Lee Kriewitz: Debütalbum kurz vor dem ESC 2016

    Kurz vor dem ESC-Finale brachte die Sängerin ihr Debütalbum heraus. „Berlin“ heißt es – ein Sehnsuchtsort für die 18-Jährige. Schon während ihrer Zeit bei „The Voice“ habe sie in der Stadt jede Menge erlebt, sagt Kriewitz in einem Interview. Nach der Schule könnte sie sich vorstellen, dorthin zu ziehen. Kriewitz kommt aus Bennigsen, einem 4000-Einwohner-Dorf in der Nähe von Hannover. Dort sei es ihr zu ländlich, sagt sie. Doch bevor der Umzug ansteht, will die 18-Jährige ihr Abitur machen und dafür möchte sie dieses Schuljahr wiederholen.

    Durch ihre Teilnahme bei der Casting-Show und nun am ESC, habe sie zu viele Fehlstunden angehäuft. „Ich möchte einen guten Abschluss machen“, sagt Kriewitz. Sollte es mit der Gesangskarriere nicht klappen, kann sich die Schülerin vorstellen, Koreanistik zu studieren – denn

    Musik liegt bei Jamie-Lee Kriewitz in der Familie

    Musik liegt gewissermaßen in ihrer Familie: Ihr Vater ist Schlagzeuger, aber außer Jamie-Lee singt niemand. Sie selbst hat mit zwölf Jahren angefangen und ist in einen Gospelchor gegangen. Dort habe sie unheimlich viel gelernt, sagt die Niedersächsin. Momentan konzentriert sie sich voll auf ihre Musikkarriere, für einen Freund bleibe da keine Zeit, erzählte die Sängerin, als sie jetzt in Stockholm eine deutsch-schwedische Schule besuchte.

    Bei ihren Auftritten wirkt die 18-Jährige meist locker und souverän – obwohl sie jedes Mal Lampenfieber habe, wie sie gesteht. An einen Sieg glaubt sie nicht, sondern sie hofft auf einen Platz im Mittelfeld. Ähnlich schätzt Peter Urban, der deutsche Kommentator beim ESC ihre Chancen ein. In einem Interview sagte er, er sehe Kriewitz auf Platz 13. Christina Heller

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