Jamie-Lee Kriewitz beherrscht etwas perfekt, was ihr beim Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm sehr helfen wird: Das Manga-Mädchen sticht aus der Masse heraus. Nachdem sie sich schon bei der Castingshow "The Voice of Germany" zum Sieg gesungen hatte, ließ sie jetzt beim ESC-Vorentscheid die Konkurrenz hinter sich.
Die 17-jährige Schülerin aus der Region Hannover fällt mit ihrer Vorliebe zu schrillen Outfits allein schon optisch auf. Beim Vorentscheid zum ESC bestand ihr Kopfschmuck aus kleinen Glitzerbäumchen und einer Panda-Figur. Den japanischen Decora-Modestil hat Jamie-Lee Kriewitz vor einigen Jahren im Internet und in Zeitschriften für sich entdeckt. Dabei geht es darum, sich übertrieben bunt und niedlich zu kleiden. Das habe ihr sofort gefallen, sagt die 17-Jährige. Sie möge es, ein bisschen aufzufallen.
Passend zum Kostüm stand Jamie-Lee Kriewitz beim ESC-Vorentscheid mit einer beeindruckenden Unbeschwertheit auf der Bühne - was beim Publikum offensichtlich sehr gut ankam. Hier kam entstand der Eindruck, den Rapper Smudo von den Fantastischen Vier schon bei "The Voice of Germany" von der 17-Jährige hatte. Er sagte damals zu ihr: "Du bist ein Gesamtkunstwerk."
ESC 2016: Wem verdankt Jamie-Lee Kriewitz die starke Stimme?
Zu diesem Gesamtkunstwerk gehört auch die Stimme von Jamie-Lee Kriewitz. Es wäre unfair, die 17-Jährige auf ihr schrilles Äußeres zu reduzieren. Wer sie zum ersten Mal hört, ist erst einmal überrascht. Kommt diese starke Stimme wirklich aus diesem zierlichen Mädchen?
In der Familie liegt das nicht. Dort kann sonst niemand richtig gut singen, sagt Jamie-Lee Kriewitz. Doch vor mehr als fünf Jahren trat sie in den Gospelchor Joyful Nois ein. "Der Gruppe verdanke ich alles, was ich stimmlich draufhabe", betont die 17-Jährige.
Jamie-Lee Kriewitz will bis zum ESC 2016 fleißig üben
Jetzt bringen diese Stimme und das schrille Auftreten Jamie-Lee Kriewitz zum ESC 2016. Die 17-Jährige versprach nach dem Vorentscheid, bis zum dortigen Finale am 14. Mai fleißig zu üben. In Stockholm will sie alles geben - und wieder einmal aus der Masse herausstechen. sge