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"Dunkle Zeit": Handlung und Kritik: Das erwartet Sie heute im Hamburg-Tatort

"Dunkle Zeit"

Handlung und Kritik: Das erwartet Sie heute im Hamburg-Tatort

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    Die Ermittler Julia Grosz (Franziska Weisz) und Torsten Falke (Wotan Wilke Möhring) in einer Szene des Tatorts "Dunkle Zeit".
    Die Ermittler Julia Grosz (Franziska Weisz) und Torsten Falke (Wotan Wilke Möhring) in einer Szene des Tatorts "Dunkle Zeit". Foto: Christine Schroeder, NDR

    "Dunkle Zeit" heißt der neue Tatort aus Hamburg und Umgebung, der heute (20.15 Uhr, hier geht's zum Trailer) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es geht, was bei den Kommissaren läuft - und, ob sich das Einschalten lohnt.

    Handlung: Darum geht es beim Tatort aus Hamburg und Umgebung heute

    Nina Schramm (Anja Kling), Fraktionsvorsitzende der „Neuen Patrioten“, wird immer häufiger Ziel von Hass-Posts und Morddrohungen. Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und seine Kollegin Julia Grozs (Franziska Weisz) erhalten den Auftrag, die Spitzenkandidatin und ihren älteren Ehemann Richard (Udo Schenk), ein Ex-General, der die Partei einst mitbegründet hat, persönlich zu schützen. Denn im Internet sind anonyme Videobilder aufgetaucht, die einen Anschlag durch Linksradikale auf die beiden befürchten lassen. 

    Zum Leidwesen seiner Kollegin machen Falke und die Rechtspopulistin keinen Hehl aus ihrer gegenseitigen Abneigung. Viel Zeit für persönliche Befindlichkeiten bleibt allerdings nicht: Schramms Wagen wird durch eine Autobombe zerstört, ihr Ehemann stirbt. Rechte Netzwerke vermelden einen Anschlag eines „linken Mobs“ und werfen der Polizei vor, tatenlos zuzusehen. Für die Ermittler ergeben sich allerdings Ungereimtheiten in der medienwirksamen Kampagne der Rechtspopulisten, zumal im Hintergrund offensichtlich der Staatsschutz mitmischt.

    Kritik: Lohnt es sich, bei "Dunkle Zeit" einzuschalten?

    „In was für einem Land leben wir, wenn wir uns dafür entschuldigen müssen, dass wir unsere Pflicht tun?“ Wer jetzt an die AfD denkt, hat nicht Unrecht, zu ähnlich sind die Wahlkampfparolen von Nina Schramm, der Parteivorsitzenden der „Neuen Patrioten“. Und wieder einmal hat der Tatort mit „Dunkle Zeit“ bewiesen, dass er oft gesellschaftspolitisch mehr über Deutschland verrät als so manches sich ambitioniert gebende Fernsehspiel.

    Die Neuen Patrioten um Nina Schramm (Anja Kling).
    Die Neuen Patrioten um Nina Schramm (Anja Kling). Foto: Christine Schroeder, NDR

    Wenn dazu nicht vergessen wird, dass die Zuschauer am Sonntagabend aber auch einen Krimi erwarten, kann man Drehbuchautor und Regisseur Niki Stein, der schon über 15 Tatort-Geschichten inszenierte, nur ein Kompliment machen. Die Realität ist greifbar und spannend erzählt. Wenn man „Dunkle Zeit“ etwas vorhalten kann, sind es die leicht holzschnittartig gearbeiteten Charaktere der Rechtspopulisten wie der Autonomen.

    Anja Kling, die immer besser wird, lässt ihre Nina Schramm fast schon kokett in der Opferrolle auftreten. Sie führt die überforderte Kommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz) vor und legt sich auch mit dem Kollegen Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) an, der die Rechtspopulistin nicht ausstehen kann. Das Schönste: Falke und Grosz kommen sich so was von zaghaft näher, dass man sich auf neue Folgen freuen kann.

    Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen am Sonntag

    26. Dezember: "Tatort: Der wüste Gobi" (Weimar)

    7. Januar: "Tatort: Kopper" (Ludwigshafen)

    14. Januar: "Tatort: Die Faust" (Wien)

    21. Januar: "Tatort: Bausünden" (Köln)

    28. Januar: "Tatort: Déjà-vu" (Dresden)

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    Pressestimmen und Quote: Wie war die Resonanz auf den letzten Tatort?

    Die Kommissare Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) in einer Szene des Berliner Tatorts "Dein Name sei Harbinger".
    Die Kommissare Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) in einer Szene des Berliner Tatorts "Dein Name sei Harbinger". Foto: Gordon Muehle, rbb

    Es war nicht gerade eine vorweihnachtliche Kuschelgeschichte beim Tatort aus Berlin. Aber die Zuschauer wollten den neuen Fall trotzdem sehen. Im Schnitt 8,30 Millionen Menschen verfolgten vergangenen Sonntag, wie sich Meret Becker und Mark Waschke als Nina Rubin und Robert Karow auf die Suche nach einem mutmaßlichen Serienmörder machen und sich dabei mit einem von Verfolgungswahn gepeinigten Psychopathen herumschlagen müssen.

    Der Marktanteil lag bei 22,7 Prozent. Kein Spitzenwert, aber auch nicht schlecht. Ob die Zuschauer allerdings zufrieden waren? Viele Kritiker jedenfalls waren nicht eben glücklich mit dem Fall, der sich dem Thema Reproduktionsmedizin widmete. Ihr Fazit: Die Handlung zu überladen und kaum nachvollziehbar (zu den Pressestimmen). drs

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