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Dschungelcamp 2014: Winfried Glatzeder: Er überwindet sich stellvertretend für uns alle

Dschungelcamp 2014

Winfried Glatzeder: Er überwindet sich stellvertretend für uns alle

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    Eigentlich weiß Winfried Glatzeder selbst nicht so genau, warum er ins Dschungelcamp 2014 geht. "Vielleicht weil Winter in Deutschland ist?", sagt der 68-jährige Schauspieler im RTL-Interview. Und weiter? "Das Honorar ist natürlich auch schön."

    Dschungelcamp 2014: Hat Winfried Glatzeder das nötig?

    Der Glatzeder, der hat das doch nicht nötig, mögen sich viele denken. Der Glatzeder, der sein Leben lang Schauspieler war - und zwar kein schlechter. Der Glatzeder, dessen Karriere bis jetzt ohne Peinlichkeiten auskam.

    Begonnen hat die Karriere des Dschungelcamp-Kandidaten 1965 mit einem Schauspiel-Studium an der Deutschen Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Glatzeder machte sich schnell einen Namen, 1973 kam dann der Film, auf den er heute noch angesprochen wird: "Die Legende von Paul und Paula". Einem breiteren Publikum wurde Glatzeder dann als Kommissar Ernst Roiter im Berliner Tatort bekannt, den er ab 1996 zwölf Mal spielte.

    Und jetzt also der australische Dschungel. Auf die Frage, ob er Angst vor den Dschungelprüfungen habe, sagt Glatzeder: „Ja, sicher. Ich empfinde das gleiche, wie die Frau, die vor dem Fernseher sitzt und sagt: ‚Igitt, was isst er denn jetzt da? Das würde ich mich ja nie trauen.‘" Genau das macht für den Schauspieler auch den Erfolg der Sendung aus - "dass ich mich stellvertretend für Leute überwinden muss."

    Dschungelcamp 2014: Glatzeder will im Dschungel Gefühle zeigen

    Trash-TV in Deutschland

    Der Begriff Trash-TV bezieht sich auf den Qualitätsverlust der Sendungen, die private, aber teilweise auch öffentlich-rechtliche Fernsehsender ausstrahlen.

    Darunter fallen vor allem "Reality-TV" und "Scripted-Reality-Formate", die nach Meinung der Kritiker voyeuristisch sind und Ekel zur Schau stellen.

    Reality-TV (Realitätsfernsehen) ist dabei das Genre von Fernsehprogrammen, in denen vorgeblich oder tatsächlich versucht wird, die Wirklichkeit zu zeigen.

    Scripted Reality ist ein Subgenre des Reality-TV, in dem die Realität nur vorgegeben wird. Die Szenen werden jedoch von Schauspielern (meist Laiendarstellern) nach Regieanweisung (Skript) gespielt.

    Trash-TV bei RTL: "Dschungelcamp", "Bauer sucht Frau", "Schwiegertochter gesucht", "Raus aus den Schulden", "Vermisst", "Anwälte der Toten", "Betrugsfälle", Mitten im Leben", "Das Strafgericht", "Die Schulermittler", "Familien im Brennpunkt", "Verdachtsfälle".

    Trash-TV bei RTL2: "Berlin - Tag & Nacht", "Die Geissens", "Die Wollnys", "Frauentausch", "Extrem schön", "Die Zollfahnder", "Privatdetektive im Einsatz", "X-Diaries", "Köln 50667", "Family Stories", "Traumfrau gesucht", "Teenie Mütter".

    Trash-TV bei ProSieben: "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich", "The Biggest Loser", "Die strengsten Eltern der Welt", "Schwer verliebt", "Beauty and the Nerd", "We Love Lloret", "We Love Sölden", "Die Alm", "We are Family".

    Trash-TV bei VOX: "Das perfekte Dinner", "Mieten, Kaufen, Wohnen", "Der Hundeprofi", "Daniela Katzenberger", "Ab ins Beet", "Auf und davon", "Date my Style", "Glööckler, Glanz & Gloria", "Menschen, Tiere und Doktoren", "Schneller als die Polizei erlaubt", "Verklag mich doch".

    Gefühle zeigen will der verheiratete 68-Jährige im Dschungel auch: „Ich bin schon fast unangenehm für die Umwelt, weil sich die Leute genieren, wie viel ich von mir preisgebe.“ Das klingt doch schon mal vielversprechend. fla-

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