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Dschungelcamp 2013: Dschungelcamp geht offenbar ohne Dirk Bach weiter

Dschungelcamp 2013

Dschungelcamp geht offenbar ohne Dirk Bach weiter

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    Dirk Bach wurde tot in einem Berliner Hotelzimmer gefunden.
    Dirk Bach wurde tot in einem Berliner Hotelzimmer gefunden. Foto: Matthias Hiekel dpa

    Das war Dirk Bach

    Der Schauspieler und Entertainer Dirk Bach ist überraschend im Alter von 51 Jahren gestorben.

    Dirk Bach wurde tot in einem Hotel-Appartement in Berlin aufgefunden.

    Der Tod kam überraschend - einige Tage vor seiner Theaterpremiere in Berlin.

    Dirk Bach wurde in Köln geboren.

    Dirk Bach hatte nie eine Schauspielschule besucht. Er arbeitete sich in der freien Kleinkunst-Szene hoch.

    Er drehte auch Filme, Comedy-Formate, nahm Hörbücher auf, synchronisierte Filme und stand auf Theater- und Musical-Bühnen.

    Im Fernsehen hatte Dirk Bach, der mit Hella von Sinnen befreundet war, unter anderem Erfolg mit den Sitcoms «Lukas» und «Der kleine Mönch».

    Als Zauberer Pepe begeisterte Dirk Bach von 2000 bis 2007 im Kinderklassiker «Sesamstraße».

    Millionen mochten den schwergewichtigen, offen schwulen TV-Star wegen seiner schrillen Outfits

    Für seine bissigen Kommentare in der RTL-Dschungelshow «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» war Dirk Bach beliebt.

    Dirk Bach hatte die RTL-Show seit 2004 sechsmal mit Sonja Zietlow moderiert.

    Dirk Bach hinterlässt seinen Mann. Er war mit Thomas, einem Computerfachmann, verheiratet.

    Kollegen und Fans trauern um Dirk Bach. Dschungelcamp-Kollegin Sonja Zietlow hat auf ihrer Homepage rührende Zeilen geschrieben: "Kein Lachen kann so mitreißend, kein Herz so tiefgründig und kein Fazit so treffend sein wie Deines. Und keine Hängebrücke kann schöner schaukeln als unter deinem Gewicht." Dirk Bach und Sonja Zietlow waren ein eingespieltes Team im Dschungelcamp von RTL. Kein Kandidat war vor dem scharfen Gespött von Dirk Bach und Sonja Zietlow sicher. Der kleine dicke Mann und die schlanke Frau waren im oft drögen Dschungelcamp eine Erfrischung.

    Dschungelcamp 2013 soll im Januar starten

    Zitate einst von Dirk Bach

    Über DSDS: "Diese Art von Sendungen, in denen man arglosen Jugendlichen vorgaukelt, sie werden Stars, und drei Monate später finden sie sich bei Aldi an der Kasse wieder, finde ich unmöglich."

    Über das Dschungelcamp: "„Ich bin ein Star“ ist keine Volksverdummung, sondern eine sehr ironische, satirische Sendung. Da begeben sich professionelle Unterhaltungskünstler für maximal zwei Wochen in den Dschungel, ich weiß wirklich nicht, was daran volksverdummend sein könnte."

    Über seinen TV-Konsum: "Eigentlich schaue ich querbeet, unter anderem politische Sendungen, die man natürlich vor allem bei den Öffentlich-Rechtlichen findet, weil sie einen gewissen Bildungsauftrag haben. Auch wenn sie sich zunehmend schwertun, den zu erfüllen, weil sie auch nur noch nach den Quoten schielen. Und wenn es eine Sendung gibt, die ich wirklich immer sehe, ist das „Lindenstraße“, da habe ich noch keine Folge verpasst."

    Über kleine Tabubrüche: "Das Schlimmste ist doch, wenn die Leute hinterher sagen: „Na ja, war ganz nett.“

    Über seine schönsten Rollen: "Das Schönste an musikalischen Auftritten, war mit Sicherheit damals bei der großen Trude Herr-Revue auf dem Kölner Roncalliplatz. Beim Musical war es ganz klar als ich bei "Die Schöne und das Biest" die Uhr gespielt habe."

    Warum er vegetarisch lebte: "Weil ich keine Tiere essen mag. Meiner Meinung nach sind die nicht zum Essen da.“

    Über guten Geschmack: "Ich finde sicher noch vieles lustig, was anderen schon zu weit geht, aber ich ziehe doch sehr klare Grenzen zwischen dem, was ich tue und was nicht."

    Über Homosexualität: "Homosexualität ist eine ganz selbstverständliche Sache geworden. Aber man ist ja nie am Ende; da gibt es immer noch sehr viel zu erkämpfen, bis das der letzte Schwule/die letzte Lesbe irgendwo im kleinsten Dorf sein Outing haben kann, ohne darüber nachzudenken, ob das zu einem Problem werden kann. Erst dann sind wir am Ziel angelangt, und obwohl wir schon viel erreicht haben, ist das noch ein langer Weg."

    Über sein Outing: "Das lief durch die Gnade der Zeit ganz unkompliziert ab. Meine Eltern waren da ungeheuer fortschrittlich, wenn man bedenkt, dass sie Jahrgang 1926 und 1928 waren."

    Über sein Privatleben: "Von einer Kamera möchte ich mich niemals länger beobachten lassen als notwendig. Ich mache ja nicht mal Homestorys für die bunten Illustrierten. Das würde mein Mann auch gar nicht mitmachen."

    Doch wie geht es nun weiter mit dem Dschungelcamp auf RTL nach dem Tod von Dirk Bach? Schließlich wird an der RTL-Show schon gearbeitet. Wie die Bild wissen will, wird es ein Dschungelcamp 2013 geben - angeblich schon im Januar. Offenbar seien die Planungen für das Dschungelcamp 2013 schon zu weit fortgeschritten, berichtet das Boulevardblatt und beruft sich dabei auf Informationen aus RTL-Kreisen.

    Die Lücke, die Dirk Bach hinterlässt

    Dirk Bach, der im Dschungelcamp meist in bunten Hemden und Tropenhelm moderierte, lässt sich nicht ersetzen. Sonja Zietlow auf ihrer Homepage: "Die Lücke die du bei uns reißt, die kann niemand schließen." Dennoch, wenn das Dschungelcamp weiter geht, wer moderiert an Zietlows Seite? Laut Bild werden Hape Kerkeling und Ralph Morgenstern gehandelt. AZ

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